Die Fussball-Europameisterschaft hat sich für Adidas gelohnt. Der Sportartikelhersteller stockten am Donnerstag zum vierten Mal im laufenden Jahr seine Prognose für 2016 auf.
Der Umsatz werde um annährend ein Fünftel von zuletzt knapp 17 Milliarden Euro steigen, teilte der Herzogenauracher Konzern mit. Der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft werde um 35 bis 39 Prozent auf bis zu eine Milliarde Euro anwachsen, hiess es.
Vorstandschef Herbert Hainer verdoppelte in seiner letzten Quartalsbilanz den Überschuss binnen Jahresfrist auf 291 Millionen Euro. Der Umsatz legte im Quartal der Fussball-Europameisterschaft währungsbereinigt um ein Fünftel auf 4,4 Milliarden Euro zu. Adidas profitierte allerdings nicht nur von dem Turnier in Frankreich, sondern auch von der Ausgleichszahlung durch die beendete Partnerschaft mit dem FC Chelsea.
Der kleinere heimische Konkurrent Puma hatte es am Mittwoch dank der Fussball-EM zurück in die Gewinnzone geschafft. Der Zuwachs war allerdings deutlich geringer ausgefallen. Der aufstrebende amerikanische Konkurrent Under Armour hatte ein Umsatzplus im Quartal von knapp einem Viertel bekannt gegeben und erwartet im Jahr Einnahmen von knapp fünf Milliarden Dollar.