Aegerter als Zweiter in Jerez mit GP-Bestresultat

Einzig Mika Kallio kann in Jerez den ersten GP-Sieg von Dominique Aegerter verhindern. Der 23-jährige Berner, dem sein bestes Karriereresultat gelingt, verliert 2,4 Sekunden auf den Finnen.

Dominique Aegerter grüsst auf der Ehrenrunde die Fans (Bild: SI)

Einzig Mika Kallio kann in Jerez den ersten GP-Sieg von Dominique Aegerter verhindern. Der 23-jährige Berner, dem sein bestes Karriereresultat gelingt, verliert 2,4 Sekunden auf den Finnen.

Aegerter war in zuvor 123 GP-Starts dreimal auf dem Podest gestanden – dreimal in der Moto2 als Dritter. In Andalusien, auf einem von ihm nicht sonderlich geschätzten Rundkurs, schaffte der Oberaargauer nun die Karrierebestleistung. Dass mit ihm zu rechnen sein würde, hatte sich schon im Qualifying mit Position 5 angedeutet. Nach gewohnt starkem Start blieb Aegerter in Schlagdistanz zu Kallio, dessen Start-Ziel-Sieg aber letztlich ungefährdet blieb.

Wie Aegerter startete auch Lüthi hervorragend, doch im Gegensatz zu seinem vier Jahre jüngeren Kantonsrivalen wurde er schon bald nach hinten durchgereicht. Von Position 3 nach dem Start musste sich der 125er-Weltmeister von 2005 der Reihe nach von Jonas Folger, Luis Salom, Simone Corsi, Esteve Rabat, Maverick Viñales und Xavier Simeon überholen lassen.

Nach 13 von 26 Runden lag Kallio gut eine Sekunde vor Aegerter und zwei Sekunden vor Folger, während der Rückstand von Lüthi (9.) bereits über zehn Sekunden betrug. Am Ende klassierte sich der 27-jährige Berner als Zehnter nur knapp in den Top 10. Auch die fast 23 Sekunden Rückstand auf den Sieger dürften Lüthi zu denken geben. Randy Krummenacher sicherte sich als 15. mit 44 Sekunden Rückstand zum dritten Mal in dieser Saison WM-Punkte.

In der Gesamtwertung verbesserte sich Aegerter dank den 20 in Jerez gewonnenen Punkten vom fünften auf den vierten Platz. Vor dem Oberaargauer liegen noch Esteve Rabat (83), Kallio (67) und Maverick Viñales, der wie Aegerter ebenfalls 49 Punkte hat. Lüthi (32) blieb WM-Sechster.

An Marc Marquez führte auch im vierten Saisonrennen kein Weg vorbei. Der 21-jährige MotoGP-Weltmeister siegte nach Katar, Texas und Argentinien auch erstmals in seiner Karriere in Jerez. Im Gesamtklassement liegt Marquez mit dem Punktemaximum in Führung. Dani Pedrosa, in Andalusien hinter Valentino Rossi Dritter, hat als WM-Zweiter bereits 28 Punkte Rückstand (72:100).

In der Moto3-Klasse sorgte der nur von Position 10 gestartete Italiener Romano Fenati für den 50. GP-Sieg des österreichischen Herstellers KTM. Fenati liegt im WM-Klassement nach 4 von 18 Saisonrennen nur noch fünf Punkte hinter Leader Jack Miller (Au), der in Jerez nur Vierter wurde.

Jerez. Grand Prix von Spanien. MotoGP (27 Runden): 1. Marc Marquez (Sp), Honda, 45:24,134. 2. Valentino Rossi (It), Yamaha, 1,431. 3. Dani Pedrosa (Sp), Honda, 1,529. 4. Jorge Lorenzo (Sp), Yamaha, 8,541. – 23 Fahrer gestartet, 17 klassiert. – WM-Stand (4/18): 1. Marquez 100. 2. Pedrosa 72. 3. Rossi 61. Ferner: 5. Lorenzo 35.

Moto2 (26 Runden/114,998 km): 1. Mika Kallio (Fi), Kalex, 44:56,004. 2. Dominique Aegerter (Sz), Suter, 2,434. 3. Jonas Folger (De), Kalex, 3,668. 4. Esteve Rabat (Sp), Kalex, 5,431. 5. Maverick Viñales (Sp), Kalex, 9,786. Ferner: 10. Tom Lüthi (Sz), Suter, 22,811. 15. Randy Krummenacher (Sz), Suter, 44,434. 27. Robin Mulhauser (Sz), Suter, 1:13,620. – 34 Fahrer gestartet, 28 klassiert. – WM-Stand (4/18): 1. Rabat 83. 2. Kallio 67. 3. Viñales 49. 4. Aegerter 49. Ferner: 6. Lüthi 32. 18. Krummenacher 7.

Moto3 (23 Runden/101,729 km): 1. Romano Fenati (It), KTM, 41:28,584. 2. Efren Vazquez (Sp), Honda, 0,144. 3. Alex Rins (Sp), Honda, 0,147. 4. Jack Miller (Au), KTM, 1,224. – 35 Fahrer gestartet, 28 klassiert. – WM-Stand (4/18): 1. Miller 79. 2. Fenati 74. 3. Vazquez 62.

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