Wieder ein Top-Platz für Dominique Aegerter: In Indianapolis wird der Rohrbacher Fünfter, nur 2,7 Sekunden hinter Sieger Esteve Rabat. Tom Lüthi (13.) und Randy Krummenacher (20.) enttäuschten.
Dominique Aegerter legte wieder einmal einen seiner berühmten Blitzstarts hin: Nach zwei Kurven war der Trainings-12. bereits Fünfter, konnte sich während der 25 Runden aber nicht mehr verbessern. Dabei lag sein dritter Podestplatz nach Valencia 2012 und Assen Ende Juni durchaus in Reichweite. Der 22-jährige Suter-Pilot verlor auf Sieger Esteve Rabat nur 2,7 Sekunden, aufs Podest knapp eine Sekunde.
Der Spanier hatte in der drittletzten Runde den Japaner Takaaki Nakagami überholt, der kurz vor seinem Premierensieg die Reifen ein bisschen zu stark strapaziert hatte. Rang drei sicherte sich mit 1,741 Sekunden Rückstand WM-Leader Scott Redding, der seinen ersten Verfolger Pol Espargaro auf Rang vier verwies.
Den Start verpatzt hatten die beiden anderen Schweizer: Tom Lüthi fiel vom 14. auf den 21. Rang zurück, weil er in Kurve vier von Mattia Pasini gerempelt wurde, Randy Krummenacher von 17 auf 22. Am Ende schauten für den 26-jährigen Emmentaler Rang 13 heraus, für den 23-jährigen Zürcher Oberländer, der wegen seiner zwei operierten Finger handicapiert war, Rang 20.
In der MotoGP geht die Marquez-Show weiter. Der 20-jährige Überflieger, letztes Jahr Weltmeister in der Moto2, dominierte alle sechs Trainings und überholte nach sieben von 27 Runden zuerst Honda-Teamkollege Dani Pedrosa (2.) und nach zwölf Runden Weltmeister Jorge Lorenzo (3., Yamaha). Marquez, der erst als dritter Fahrer in einer Saison drei verschiedene Rennen in einem Land gewinnen konnte (nach Casey Stoner 2011 und Lorenzo 2010 jeweils in Spanien), baute seine WM-Führung aus, liegt jetzt mit 188 Zählern vor Pedrosa (167) und Lorenzo (153). Mit seinem nun 30. Sieg hat er in der ewigen Bestenliste den Schweizer Luigi Taveri eingeholt.
Das Moto3-Rennen gewann zum 3. Mal in dieser Saison Alex Rins. Der Spanier schlug seine KTM-Konkurrenten Alex Marquez, den drei Jahre jüngeren Bruder von MotoGP-Überflieger Marc Maquez, der seinen ersten Podestplatz feiern konnte, und Maverick Viñales um 0,177 bezw. 1,076 Sekunden. WM-Leader Luis Salom musste sich mit Rang fünf begnügen.