Die Schweizer Moto2-Piloten können am ersten Trainingstag in Silverstone noch nicht brillieren: Mit einem Kraftakt schafft Dominique Aegerter am Ende wenigstens noch den Sprung auf Rang 8.
Gegenüber dem Vormittag steigerte sich der 23-jährige WM-Vierte auf Suter zwar um eine Sekunde, doch rangmässig verbesserte sich Aegerter nur von Rang elf auf acht. Der Oberaargauer, der vor einer Woche sein eigenes Uhren-Modell «Sector no limits» mit der Startnummer 77 auf dem Zifferblatt vorgestellt hat, verlor auf die Bestzeit von WM-Leader Esteve Rabat (Sp, Kalex) knapp eine halbe Sekunde.
Zweitbester Eidgenosse war zweimal der 24-jährige Zürcher Oberlander Randy Krummenacher (17. und 12.), der zehn Minuten vor Trainingsende die Rangliste gar noch angeführt hatte und auf Tagesrang 13 landete! Der 27-jährige Tom Lüthi, der ein konkretes Angebot des M7-Asper-Teams aus der MotoGP besitzt und dieses prüfen will, kam noch überhaupt nicht auf Touren. Der Weltmeister in der 125er-Kategorie von 2005 belegte nur die Ränge 19 und 16, was am Ende Tagesrang 17 bedeutete.
Für Robin Mulhauser, den Teamkollegen von Aegerter, reichte es zu Tagesrang 31. Der 22-jährige Rookie aus Freiburg konnte sich damit trösten, dass wenigstens die zwei Wildcard-Piloten Dakota Mamola (Sohn des vierfachen Vize-Weltmeisters Randy Mamola) und Jeremy McWilliams (gibt als 50-Jähriger sein Debüt im GP-Zirkus!) deutlich hinter sich lassen konnte.
In der MotoGP war einmal mehr Marc Marquez das Mass aller Dinge. Der 21-jährige spanische Weltmeister, der vor zwei Wochen in Brünn seine erste Saisonniederlage einstecken musste, verwies die überraschenden Stefan Bradl (De, Honda) und Andrea Dovizioso (It, Ducati) auf die Ehrenplätze. Mit Danny Kent setzte sich am ersten Tag in der Moto3 ein Lokalmatador an die Spitze der Zeitenliste.