Einen Tag nach dem Absturz der Egyptair-Maschine auf dem Weg von Paris nach Kairo sind erste Trümmer im Mittelmeer gefunden worden. Die Marine habe die Teile 290 Kilometer nördlich von Alexandria ausgemacht, teilte das Militär am Freitag mit.
Es seien auch persönliche Gegenstände der Passagiere gesichtet worden. Schiffe der Marine seien derzeit auf der Suche nach dem Flugschreiber des Airbus A320.
Das Flugzeug war am frühen Donnerstagmorgen auf dem Weg von Paris nach Kairo aus bisher ungeklärter Ursache vom Radar verschwunden. Die ägyptische Regierung hält einen Anschlag als Absturzursache für wahrscheinlicher als einen technischen Defekt.
Bislang hat sich aber niemand zu einem Anschlag auf Flug MS804 bekannt. US-Behörden machten auf Satellitenbildern keine Anzeichen für eine Explosion aus.
«Wir haben absolut keinen Hinweis auf die Ursache», sagte Frankreichs Aussenminister Jean-Marc Ayrault am Freitag dem Sender France2. Es würden weiter alle Möglichkeiten geprüft, bisher gebe es keine bevorzugte Hypothese. «Wir wollen die Wahrheit, die ganze Wahrheit», sagte Ayrault.
Ayrault kündigte an, sich an diesem Samstag mit Angehörigen der Opfer aus zwölf Ländern in Paris treffen zu wollen, auch um sie über den aktuellen Stand zu informieren. «Das schulden wir den Familien», sagte Ayrault.