Ägyptens Opposition kündigt weitere Proteste an

Ägyptens Opposition hat trotz der jüngsten Zugeständnisse von Präsident Mohammed Mursi die Fortsetzung ihrer Proteste angekündigt. Die Jugend-Revolutionsbewegung 6. April kritisierte, dass der Termin für das am 15. Dezember geplante Verfassungsreferendum nicht verschoben wurde.

Präsident Mursi nimmt sein umstrittenes Dekret zurück (Bild: sda)

Ägyptens Opposition hat trotz der jüngsten Zugeständnisse von Präsident Mohammed Mursi die Fortsetzung ihrer Proteste angekündigt. Die Jugend-Revolutionsbewegung 6. April kritisierte, dass der Termin für das am 15. Dezember geplante Verfassungsreferendum nicht verschoben wurde.

„Wir werden unsere Proteste so lange fortsetzen, bis die Abstimmung abgesagt wird“, zitierte die ägyptische Tageszeitung „Al-Ahram“ die Gruppe am Sonntag.

Auch Friedensnobelpreisträger Mohammed El Baradei wandte sich gegen das Referendum. Die Opposition werde den Verfassungsentwurf stoppen, „der unsere Rechte und Freiheiten unterdrückt“, erklärte er über den Kurznachrichtendienst Twitter.

Mursi hatte am Samstag seine erst vor zwei Wochen beschlossenen Sondervollmachten wieder ausser Kraft gesetzt. An dem Verfassungsreferendum hielt er aber fest. Kritiker sehen in der Vorlage einen ersten Schritt in Richtung Gottesstaat.

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