Änderung der Besitzverhältnisse bei Radio 32

Beim Solothurner Lokalradio 32 kommt es zu Veränderungen im Aktionariat. Die Multimedia Gassmann AG verkaufte ihren Anteil von 16,28 Prozent an die Lagerhäuser Centralschweiz AG, während die 21,9 Prozent der Oltner Tagblatt AG an die AZ Zeitungen AG gehen.

Beim Solothurner Lokalradio 32 kommt es zu Veränderungen im Aktionariat. Die Multimedia Gassmann AG verkaufte ihren Anteil von 16,28 Prozent an die Lagerhäuser Centralschweiz AG, während die 21,9 Prozent der Oltner Tagblatt AG an die AZ Zeitungen AG gehen.

Die Lagerhäuser Centralschweiz AG, die bereits Aktionärin war, wird mit neu 36,28 Prozent grösste Mitbesitzerin. Dahinter folgen die AZ Zeitungen AG mit 21,9 und die Zofinger Tagblatt AG mit 21,82 Prozent. Die restlichen 20 Prozent liegen im Besitz der Zuger Netbasket AG, wie Radio 32-Geschäftsführer Thomas Denzel auf Anfrage sagte.

Diese Eigentumsänderung ziehe keine Änderung gesetzlicher oder konzessionsrelevanter Vorgaben für die Veranstalter des Radioprogramms nach sich, teilte Radio 32 am Donnerstag mit. Die allgemeinen Konzessionsvoraussetzungen sowie die Erfüllung des Leistungsauftrags nach der Konzession seien weiterhin gewährleistet.

Speziell ist die Situation für die AZ Zeitungen AG. Das Mutterhaus, die AZ Medien AG, war schon früher Mitbesitzerin von Radio 32. Wegen der Bestimmungen des Radio- und Fernsehgesetzes, wonach ein Medienunternehmen höchstens zwei Radios besitzen darf, musste die 11,28-Prozent-Beteiligung im Jahr 2012 verkauft werden.

Mit der Übernahme der Dietschi AG, der Herausgeberin des «Oltner Tagblatts», wurde die AZ Medien AG via ihre Tochtergesellschaft AZ Zeitungen AG wieder automatisch Mitbesitzerin des Lokalsenders, obwohl man mit Radio Argovia und Radio 24 immer noch zwei andere Sender besass.

Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hatte diese Konstellation aber schon vor zwei Jahren abgesegnet. Der Dietschi AG und auch indirekt der AZ Medien AG sei es «weder rechtlich noch faktisch möglich», bestimmenden Einfluss auf Radio 32 auszuüben, teilte das UVEK damals mit. Die Konzession von Radio 32 könne der AZ Medien Gruppe daher nicht zugerechnet werden.

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