Die AFG Arbonia-Forster-Holding hat im vergangenen Jahr weniger umgesetzt. Die Erlöse des Industriekonzerns sanken 2012 um 4,3 Prozent auf 1,289 Mrd. Franken. Als Hauptgrund nennt AFG die verschärften Wettbewerbsbedingungen.
Um Wechselkurs- und Akquisitionseffekte bereinigt betrug der Rückgang 2,1 Prozent, wie AFG am Donnerstag mitteilte.
Der Bauausrüstungskonzern nannte die unsichere konjunkturelle Entwicklung, die verschärften Wettbewerbsbedingungen sowie saisonale Effekte auf dem Bau als Gründe für das schwächere Ergebnis. Angesichts des hohen Drucks auf Preise und Margen sei der erzielte Umsatz „befriedigend“.
Trotz des schwierigen Marktumfelds zeigte sich das Management allerdings leicht enttäuscht über den Geschäftsgang: „Wir haben von einigen Bereichen eine bessere Umsatzentwicklung erwartet“, sagte Konzernchef Daniel Frutig am Donnerstag an einer Telefonkonferenz.
Rückgang in allen wichtigen Divisionen
Besonders stark war der Rückgang im wichtigsten Geschäftsbereich Heiztechnik und Sanitär, wo die Erlöse um 5,4 Prozent auf 456 Mio. Fr. schrumpften. Mit Fenstern und Türen setzte AFG 396 Mio. Fr. oder 2,6 Prozent weniger um als im Vorjahr. Einen Rückgang gab es auch in der Division Küchen und Kühltechnik, deren Umsatz um 4 Prozent auf 247 Mio. Fr. sank.
Besonders die Schwäche der europäischen Peripheriestaaten hat gemäss AFG beim Umsatz seine Spuren hinterlassen. Auch die Entwicklung in den ost- und zentraleuropäischen Märkten liege unter jener der Vorjahre. Dynamisch habe sich hingegen der Absatz in Russland entwickelt.
Arbonia Forster verzichtet in der Mitteilung auf einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Hingegen gab das Unternehmen bekannt, dass Georg Früh als Mitglied des Verwaltungsrats abtreten wird. An der Generalversammlung im April stelle er sich nicht mehr zur Wiederwahl.