Der Bauausrüster AFG Arbonia Forster (AFG) hat im vergangenen Jahr wegen Restrukturierungen rote Zahlen geschrieben. Der Konzernverlust belief sich auf rund 177 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte AFG noch einen Gewinn von 15 Millionen Franken ausgewiesen.
Im Sommer hatte der Verwaltungsrat entschieden, Fertigungskapazitäten der Divisionen Gebäudehülle und Gebäudetechnik in der Schweiz zu reduzieren und ins europäische Ausland zu verlagern. Die Wertberichtigungen auf Goodwill, immateriellen Anlagen und Sachanlagen in den Divisionen Gebäudetechnik und Gebäudehülle sowie der Sparte Spezialtüren beliefen sich auf 144,8 Millionen Franken, wie AFG am Dienstag mitteilte.
Durch die Sonderbelastungen weist das Unternehmen auf Stufe EBIT einen Verlust von 158 Millionen Franken aus, verglichen mit einem Gewinn von 33 Millionen Franken im Vorjahr. Der Konzernumsatz lag für das Geschäftsjahr 2015 mit rund 941 Millionen Franken um 7,5 Prozent unter Vorjahr. Währungs- und akquisitionsbereinigt ergab sich ein Minus um 4,4 Prozent.
Für 2016 rechnet die Konzernleitung unter der Führung von Alexander von Witzleben mit einem Konzernumsatz von rund 970 Millionen Franken. Die im zweiten Halbjahr 2015 eingeleiteten Restrukturierungsmassnahmen zeigten erste positive Effekte, heisst es in der Mitteilung weiter. Dadurch gehe die AFG von einem leicht höheren EBITDA im Vergleich zu 2015 aus.