Trotz etwas weniger Prämieneinnahmen hat der Versicherer Swiss Life im vergangenen Jahr klar mehr verdient. Unter dem Strich fuhr der Lebensversicherer einen Reingewinn 878 Millionen Franken ein. Das sind 7 Prozent mehr als im Vorjahr.
Zur Steigerung hätten alle Einheiten beigetragen, teilte die Swiss Life am Dienstag in einem Communiqué mit. In der Schweiz konnte der Konzern die Erträge um 10 Prozent verbessern. Haupttreiber sei das Sparergebnis gewesen.
Aber auch im zweitwichtigsten Markt Frankreich stiegen die Erträge in Euro gerechnet um ein Fünftel. In Deutschland kletterten sie gar um die Hälfte.
Damit wurden die Erwartungen der Finanzgemeinde übertroffen. Analysten hatten gemäss der Nachrichtenagentur AWP im Durchschnitt mit einem Reingewinn von 846 Millionen Franken gerechnet.
Schön verdient hat die Swiss Life auch mit ihren Kapitalanlagen. Die Nettokapitalerträge konnten von 5,1 Milliarden Franken auf 5,2 Milliarden Franken verbessert werden, was zu einer Nettoanlagerendite von 3,7 Prozent führte nach 3,8 Prozent im Vorjahr. Trotz der tiefen Zinsen und der volatilen Finanzmärkte sei es erneut gelungen, attraktive Anlageerträge zu erzielen, hiess es.
Weniger Prämien
Bei den Prämien schlug indes die Aufwertung des Schweizer Frankens zu Buche. Die Prämieneinnahmen sanken um 1 Prozent auf 18,9 Milliarden Franken. In lokalen Währungen wären sie um 5 Prozent gewachsen, teilte die Swiss Life weiter mit.
Dank der verbesserten Solvabilität kommen die Aktionäre wie angekündigt in den Genuss einer deutlich höheren Dividende von 8,50 Franken je Aktie nach 6,50 Franken im Vorjahr. Am Investorentag im vergangenen November hatte die Swiss Life eine Ausschüttung in Höhe von mindestens 8 Franken je Titel versprochen.