Deutlich bekannter als Cheltenham ist der Streetart-Künster Banksy und sein Agenten-Kunstwerk, das sich dort befindet. Kunstbanausen haben dieses allerdings mit Farbe übersprüht. Experten hoffen nun, dass das Kunstwerk noch zu retten ist.
Ein Graffiti des britischen Streetart-Künstlers Banksy ist im englischen Cheltenham mit roter und goldener Farbe übersprüht worden. Nun bangen Kunstkenner darum, dass die Farbe die Schutzschicht über dem Ursprungsbild durchdringt und das Werk zerstört.
«Der Banksy ist mit Anti-Graffiti-Farbe geschützt, aber es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, weil die Farbe durch die Schutzschicht dringen und das Kunstwerk ruinieren kann», sagte am Freitag Angela De Souza von der Initiative «Rettet den Banksy», die einige Geschäftsleute in der Stadt gegründet haben. In der Nacht hatten Anwohner eine Gruppe Männer mit einer grossen Abdeckplane weglaufen sehen.
Das Graffiti war im April über Nacht an einer Hauswand in Cheltenham aufgetaucht, Banksy hatte die Echtheit später über seine Homepage bestätigt. Es zeigt drei Agenten im Stil der 50er Jahre, die an einer Telefonzelle neben dem Haus Gespräche abhören. Das Hauptquartier des in Abhör-Skandale verstrickten britischen Geheimdienstes GCHQ ist nur wenige Kilometer entfernt.
Ein Kunstsammler plant, das Bild zu kaufen und aus der Mauer entfernen zu lassen.