Agglomerationsprogramm Basel mit Vorhaben für 2,7 Milliarden

Vertreter der trinationalen Region Basel haben am Freitag das zweite Agglomerationsprogramm Basel im Bundeshaus deponiert. Das Programm umfasst Verkehrsprojekte für rund 2,7 Mrd. Fr., an denen sich der Bund finanziell beteiligen soll.

Vertreter der trinationalen Region Basel haben am Freitag das zweite Agglomerationsprogramm Basel im Bundeshaus deponiert. Das Programm umfasst Verkehrsprojekte für rund 2,7 Mrd. Fr., an denen sich der Bund finanziell beteiligen soll.

Projekte für 650 Mio. Fr. sollen bereits zwischen 2015 und 2018 realisiert werden, wie die Geschäftsstelle Agglo Programm Basel am Freitag mitteilte. Weitere 1,5 Mrd. Fr. sollen in den nachfolgenden vier Jahren investiert werden.

Im Fokus des Agglomerationsprogramms steht der Ausbau der S-Bahn. Allein für das Regio-S-Bahn-Herzstück unter der Basler Innenstadt sind Investitionen von über einer Milliarde vorgesehen. 2013 soll ein Vorprojekt ausgearbeitet werden.

Das Agglomerationsprogramm beinhaltet auch Projekte auf deutschem und französischen Territorium, darunter die Elektrifizierung der Hochrheinstrecke der Regio-S-Bahn. Ins Programm aufgenommen wurden auch die Verlängerung der Tramlinien 3 und 11 nach Saint-Louis. Für die Verlängerung der Linie 11 liegen indes noch keine Studien vor.

Ein grosser Brocken beim Ausbau des Tramnetzes ist auch die Verlängerung der Linie 14 nach Salina Raurica. Im Programm werden die Kosten dafür auf 140 Mio. Fr. geschätzt.

Mit dem neuen Agglomerationsprogramm verfüge die Region Basel nun über ein trinationales Planungsinstrument, das die Landschafts-, Siedlungs- und Verkehrsentwicklung bis 2030 aufzeige, heisst es in der Mitteilung. In der Raum- und Verkehrsplanung habe die Arbeit am Programm die grenzüberschreitende Zusammenarbeit einen beachtlichen Schritt weitergebracht.

Das erste Agglomerationsprogramm Basel war Ende 2007 mit Projekten für rund 1,3 Mrd. Fr. eingereicht worden. Die Arbeit am neuen Programm dauerte rund drei Jahre. Beteiligt waren neben den beiden Basel auch die Kantone Aargau und Solothurn sowie Vertreter von Frankreich und Deutschland.

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