Die Leichtathletin Caroline Agnou und der Skirennfahrer Loïc Meillard sind von der Stiftung Schweizer Sporthilfe zu den besten Nachwuchsathleten des Jahres 2015 gewählt worden.
Die Auszeichnung als bestes Nachwuchsteam ging an den U19-Bahnvierer. Die Ehrung mit dem bedeutendsten Nachwuchspreis im Schweizer Sport fand am Freitag im Landgut Bocken in Horgen statt. Rund 150 geladene Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft erwiesen den Schweizer Zukunftshoffnungen die Ehre. Agnou und Meillard traten die Nachfolge von Corinne Suter (Ski alpin) und Nils Liess (Schwimmen) an. Die WM-Zweiten vom U19-Bahnvierer mit Stefan Bissegger, Robin Froidevaux, Gino Mäder, Reto Müller und Joab Schneiter lösten die Curling-Junioren als bestes Team ab.
Insgesamt zahlte die Sporthilfe Preisgelder in der Höhe von 55’000 Franken aus. Nicht nur die Sieger (12‘000 Franken für die Einzelkategorien, 15‘000 Franken für das Team), sondern auch die übrigen Nominierten erhielten als anerkennenden Zustupf je 2000 Franken. Ausserdem durften Agnou und Meillard einen exklusiv für den Nachwuchspreis entworfenen Sieger-Ring mit persönlicher Gravur im Wert von 7500 Franken entgegennehmen.
Meillard verdiente sich die Auszeichnung mit dem Gewinn eines kompletten Medaillensatzes an der Junioren-WM in Norwegen. Der 19-jährige Walliser gewann in Hafjell Gold in der Super-Kombination, Silber im Riesenslalom und Bronze im Super-G. Talentierte Skirennfahrer holen den Preis regelmässig ab. In den letzten zehn Jahren ging die Auszeichnung fünfmal an einen alpinen Vertreter von Swiss Ski.
Mit Agnou gewann zum insgesamt vierten Mal eine Leichtathletin den Nachwuchspreis. Die Bernerin gewann im Juli an der U20-EM im schwedischen Eskilstuna überlegen und mit neuem Schweizer U20-Rekord die Goldmedaille im Siebenkampf. Die letzte Leichtathletin, die den Preis abholen durfte, war vor drei Jahren die Hürdensprinterin Noemi Zbären.
Überreicht wurden die Preise in Horgen vom vierfachen Olympiasieger Simon Ammann und den Weltmeistern Martina Kocher (Schlitteln) und Mario Gyr (Rudern).