Aids-Tweet sorgte im Internet für Aufruhr

Zwei Tage nach ihrer sofortigen Entlassung wegen eines rassistischen Tweets hat sich eine New Yorker PR-Managerin öffentlich entschuldigt.

Ein Tweet hat einer PR-Managerin den Job gekostet (Symbol) (Bild: sda)

Zwei Tage nach ihrer sofortigen Entlassung wegen eines rassistischen Tweets hat sich eine New Yorker PR-Managerin öffentlich entschuldigt.

«Worte können nicht ausdrücken, wie leid mir alles tut», sagte die 30-Jährige der südafrikanischen Website IOL. „Es ist mir wichtig, mich beim Volk von Südafrika zu entschuldigen, das ich durch meinen nutz- und gedankenlosen Tweet beleidigt habe, erklärte sie weiter.

Die New Yorkerin hatte vor ihrem Abflug nach Johannesburg getwittert: «Fliege nach Afrika. Hoffentlich bekomme ich kein Aids. Mache nur Spass. Bin weiss».

Die 64 Zeichen sorgten im Internet für Aufruhr. Als die Frau in Südafrika landete, war sie schon gefeuert. Was für viele das grösste Mysterium war: Die Frau, die sich offenbar weder ihrer Worte noch der Durchschlagskraft von Twitter bewusst war, ist ausgerechnet PR-Managerin.

In Amerika könne man zwar über Aids in Südafrika lesen, heisst es in der Entschuldigung: «Aber es ist furchtbar einfach, hochmütig gegenüber einer Epidemie zu sein, deren Folgen man nie gesehen hat.»

Dabei sei sie sogar in Südafrika geboren: «Ich schäme mich dafür, unsensibel mit einer Krise umgegangen zu sein, die jeden betreffen kann, unabhängig von Rasse, Geschlecht oder sexueller Orientierung.»

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