Die kriselnde Fluggesellschaft Air Berlin ist nach dem Rekordverlust von 2014 erneut mit tiefroten Zahlen ins neue Jahr gestartet. Im meist schwachen ersten Quartal flog Deutschlands zweitgrösste Fluglinie unter dem Strich einen Verlust von 210 Millionen Euro ein.
Dies teilte sie am Montagabend mit. Das Minus fiel praktisch genauso hoch aus wie ein Jahr zuvor.
Über den Rückenwind von den Lufthansa-Streiks und den früheren Osterferien konnte sich der neue Vorstandschef Stefan Pichler nur kurz freuen: Höhere Zinsen und ungünstige Finanzgeschäfte zehrten die Verbesserungen wieder auf.
Pichler sieht die Gesellschaft erst «am Anfang eines langen Weges zur Erholung». Auch das zweite Quartal erfülle absehbar noch nicht die Erwartungen.
Im ersten Jahresviertel konnte Air Berlin den saisontypischen Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) immerhin um 14 Prozent auf 160 Millionen Euro verringern. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um 4 Prozent auf 794 Millionen Euro. Allerdings gingen die Mehreinnahmen teilweise für gestiegene Personalkosten und höhere Flughafengebühren drauf.