Aktionäre üben Stimmrechte stärker aus als noch vor fünf Jahren

Die Aktionäre von börsenkotierten Unternehmen nehmen ihre Stimmrechte vermehrt wahr. Gemäss einer Auswertung von zRating waren heuer an den Generalversammlungen der im Swiss Market Index (SMI) gelisteten Firmen immerhin 60 Prozent der Aktienstimmen vertreten.

Immer mehr Aktionäre nehmen an den Generalversammlungen der börsenkotierten Unternehmen ihre Stimmrechte wahr (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Aktionäre von börsenkotierten Unternehmen nehmen ihre Stimmrechte vermehrt wahr. Gemäss einer Auswertung von zRating waren heuer an den Generalversammlungen der im Swiss Market Index (SMI) gelisteten Firmen immerhin 60 Prozent der Aktienstimmen vertreten.

Bei den Unternehmen des Swiss Performance Index (SPI) betrug der Anteil der an der GV vertretenen Stimmen sogar 64 Prozent. Innert fünf Jahren hat sich die Stimmbeteiligung damit um nahezu 8 Prozent erhöht, wie der Aktionärsberater zRating am Dienstag mitteilte.

Die Aktionäre machten von ihren Rechten Gebrauch, urteilt zRating. Das Unternehmen, das regelmässig die Unternehmensführung der an der Schweizer Börse kotierten Firmen an ihren Corporate-Governance-Standards misst und Stimmempfehlungen für Aktionäre abgibt, führt dies auch auf die Abzockerinitiative zurück. Dank dieser haben Aktionäre mehr Mitspracherechte erhalten.

In der von zRating durchgeführten jährlichen Bewertung der vorbildlichen Unternehmensführung schwingt der Kunststoffboden- und Leimhersteller Forbo obenauf. Ähnlich gut schneiden auch eine Reihe weiterer Unternehmen ab, so etwa der Sanitäreinrichtungskonzern Geberit, der Technologiekonzern Ascom und der Fleischverarbeiter Orior.

Am Ende der Rangliste figurieren die Brokergesellschaft Compagnie Financière Tradition, die Beteiligungsgesellschaft Pargesa, der Detailhändler Dufry und der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli. All diese Firmen erfüllen die Corporate-Governance-Standards von zRating nur unzureichend.

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