Die Nummer Zwei des Terrornetzwerks Al-Kaida ist Aktivisten und Medien zufolge bei einem Drohnenangriff in Syrien ums Leben gekommen. Ahmed Hassan Abu Al-Khair wurde in der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens von der US-geführten internationalen Koalition getötet.
Das erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag. Es handele sich beim Getöteten um den Stellvertreter von Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri. Auch syrische Nachrichtenseiten meldeten den Tod des hochrangigen Al-Kaida-Anführers. Bilder im Internet zeigten ein teilweise zerstörtes Auto. Eine offizielle Bestätigung für den Tod Abu al-Khairs gab es zunächst nicht.
Der 59 Jahre alte Ägypter soll sich seit längerem in Syrien aufgehalten haben. Er war auch unter dem Namen Abu al-Khair al-Masri bekannt. Im Juli 2016 hatte er eine Audiobotschaft veröffentlicht. In dieser hiess er gut, dass sich der syrische Al-Kaida-Ableger, die Al-Nusra-Front, offiziell von dem Terrornetzwerk lossagte.
Seit Anfang des Jahres sind Dutzende extremistische Anführer und Kämpfer in Syrien bei Luftangriffen der internationalen Koalition getötet worden. Viele der Opfer gehörten zur Fatah-al-Scham-Front, dem Nachfolger der Al-Nusra-Front.
Die Miliz bekämpft sich in der Provinz Idlib zugleich mit anderen Rebellen. Extremistische Gruppen sind von dem Waffenstillstand ausgeschlossen, der seit Ende Dezember im Bürgerkriegsland Syrien gilt.