AKW Leibstadt: Geringere Stromproduktion wegen längerer Revision

Das AKW Leibstadt im Kanton Aargau hat 2012 deutlich weniger Strom produziert als im Betriebsjahr 2011. Die Nettoproduktion sank um knapp 17 Prozent auf 7881 Gigawattstunden (GWh). Grund für den Rückgang war die umfangreiche Revision, die fünf Wochen länger dauerte als geplant.

Das AKW Leibstadt lieferte wegen der Revision weniger Strom (Archiv) (Bild: sda)

Das AKW Leibstadt im Kanton Aargau hat 2012 deutlich weniger Strom produziert als im Betriebsjahr 2011. Die Nettoproduktion sank um knapp 17 Prozent auf 7881 Gigawattstunden (GWh). Grund für den Rückgang war die umfangreiche Revision, die fünf Wochen länger dauerte als geplant.

Während der routinemässig durchgeführten Ultraschall-Kontrollen war im August an einer Schweissnaht eines Speisewasserstutzens am Reaktordruckbehälter ein Riss entdeckt worden.

Die Evaluation der geeigneten Reparaturmethode, die Freigabe durch die Atomaufsichtsbehörde ENSI und die Reparatur verlängerten die Revision um rund fünf Wochen. Diese Zeit wurde in anderen Bereichen dafür genutzt, Arbeiten, die für später geplant waren, vorzuziehen, wie die Kernkraftwerk Leibstadt AG (KKL) am Dienstag mitteilte.

Leistungssteigerung

Die zahlreichen Umbauten und technischen Neuerungen erhöhten die Brutto-Nennleistung des Atomkraftwerkes am Rhein. Die Leistung stieg um 30 Megawatt (MW) auf 1275 MW.

Bei der bislang umfangreichsten Revision seit Inbetriebnahme 1984 waren der Generator und insgesamt 6440 Tonnen Eterniteinbauten im Kühlturm durch moderne Kunststoffrieselpakete ersetzt worden.

Die neu eingebauten Kühlelemente erhöhen die Kühlleistung des Turms und ermöglichen so eine Steigerung der Stromproduktion, wie die KKL AG festhält.

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