Al-Kaida-Ableger Aqmi meldet Tötung von 14 Soldaten in Algerien

In Algerien haben Islamisten bei einem Überfall auf eine Armee-Einheit mindestens neun Soldaten getötet. Die Einheit sei bei einem Einsatz in Djebel Louh im Südosten des Landes von «einer Gruppe Terroristen» angegriffen worden, teilte die Armee am Sonntag mit.

In Hinterhalt geraten: Algerische Soldaten von Al-Kaida-Ableger angegriffen (Archivbild) (Bild: sda)

In Algerien haben Islamisten bei einem Überfall auf eine Armee-Einheit mindestens neun Soldaten getötet. Die Einheit sei bei einem Einsatz in Djebel Louh im Südosten des Landes von «einer Gruppe Terroristen» angegriffen worden, teilte die Armee am Sonntag mit.

Neun Soldaten seien getötet und zwei weitere verletzt worden, hiess es. Zu dem Angriff bekannte sich die islamistische Terrorgruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (Aqmi), die von 14 getöteten Soldaten sprach.

Der Angriff aus einem Hinterhalt ereignete sich nach Armeeangaben am Freitagabend in der Provinz Ain Defla rund 140 Kilometer südwestlich der algerischen Hauptstadt Algier. Nach dem Überfall hätten Soldaten das Gebiet abgeriegelt und einen Sucheinsatz gestartet, um die Aufständischen «aufzuspüren und zu töten».

Aqmi bekannte sich in einem am Samstagabend ins Internet gestellten Schreiben zu dem Anschlag, dessen Echtheit jedoch zunächst nicht bestätigt werden konnte. Darin war von 14 getöteten Soldaten die Rede. Die Angreifer flüchteten demnach mit den Waffen der Soldaten. Algerische Medien sprachen von 11 bis 13 getöteten Soldaten.

Die islamistisch motivierte Gewalt in Algerien hatte in den vergangenen Jahren deutlich nachgelassen. Allerdings sind noch immer Extremisten in dem nordafrikanischen Land aktiv, die im Bürgerkrieg in den 1990er Jahren gegen die Armee kämpften und später das Terrornetzwerk Aqmi gründeten. Nach algerischen Armeeangaben wurden seit Jahresbeginn mehr als hundert Islamisten getötet.

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