Alex Fiva und Virginie Faivre heisse Medaillen-Kandidaten

Die Schweizer Skicross-Fraktion gehört zu den grossen Medaillen-Hoffnungen aus Schweizer Sicht. Heute können zwei Medaillen durchaus drinliegen.

Alex Fiva mit Selbstvertrauen vor dem Olympia-Einsatz im Skicross (Bild: Si)

Die Schweizer Skicross-Fraktion gehört zu den grossen Medaillen-Hoffnungen aus Schweizer Sicht. Heute können zwei Medaillen durchaus drinliegen.

Im Einsatz stehen die Männer im Skicross (ab 8.45 Uhr) sowie die Frauen in der Halfpipe (ab 15.30 Uhr). Die Schweizer Skicross-Auswahl ist ein Premium-Produkt; für Topklassierungen kommen gleich mehrere Kandidaten in Frage.

«Sechs von sieben unserer Fahrer haben eine Medaillen-Chance», sagte Coach Ralph Pfäffli vor dem verletzungsbedingten Forfait von Mike Schmid. Der Trainer der Skicrosser ist aber kein Fantast. Seine optimistische Einschätzung lässt sich mit Fakten belegen. In seiner Mannschaft steckt enorm Substanz: ein (verletzter) Olympiasieger, zwei FIS-WM-Champions, zwei Gesamtweltcupsieger.

So dominant wie im letzten Winter traten die Schweizer in den vergangenen Monaten zwar nicht mehr auf, aber von wenigen Ausnahmen abgesehen waren die Schweizer sowohl im Männer- als auch im Frauen-Tableau mehrfach auf dem obersten Podiumplatz vertreten.

Das kurzfristig stornierte Comeback von Olympiasieger Mike Schmid ist für den übrigen Teil der Crosser ein Ansporn. «Mike ist Skicross. Er kann für jeden ein Beispiel sein», denkt Alex Fiva, der während der langen Verletzungspause Schmids in sportlicher Hinsicht zum Teamleader und im letztjährigen FIS-Ranking zur Nummer 1 aufgestiegen ist.

In der Halfpipe gehören Virginie Faivre und Mirjam Jäger zum grossen Favoriten-Kreis. Obwohl die 31-Jährige Ende September im Training in Saas Fee schwer stürzte und sich wegen Rückenschmerzen monatelang von der Tour zurückziehen musste, gelang ihr Comeback im Januar wunschgemäss. In Calgary erreichte die FIS-Weltmeisterin Platz 2 – dies ohne Wettkampf-Praxis. Ohne Beschwerden, das steht ausser Frage, wird sie die führenden Professionals aus den USA und Kanada ernsthaft herausfordern können. Mirjam Jäger, seit Jahren in San Diego wohnhaft und im Normalfall die Nummer 2 der Schweizer Frauen-Equipe, brillierte in diesem Winter mit ihrer Konstanz. Im FIS-Ranking stieg die Zürcherin unter die Top 4 auf.

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