Alle Airbus A380 müssen wegen Rissen an Flügeln untersucht werden

Risse an den Tragflächen des Grossraumflugzeugs A380 werden für den europäischen Flugzeugbauer Airbus zu einem Problem. Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) ordnete am Mittwoch die Kontrolle aller Maschinen des Typs A380 an, wie ein EASA-Sprecher sagte.

Die Flügel sind das Problem: Ein Airbus A380 der Lufthansa in Hamburg (Archiv) (Bild: sda)

Risse an den Tragflächen des Grossraumflugzeugs A380 werden für den europäischen Flugzeugbauer Airbus zu einem Problem. Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) ordnete am Mittwoch die Kontrolle aller Maschinen des Typs A380 an, wie ein EASA-Sprecher sagte.

Zunächst sollen jene Maschinen kontrolliert werden, die bereits mehr als 1800 Flüge hinter sich haben. Bereits Ende Januar hatte die EASA nach der ersten Entdeckung von Rissen eine Untersuchung von rund 20 der 68 Maschinen vom Typ A380 angeordnet, die weltweit im Einsatz sind. Angesichts der Ergebnisse dieser Untersuchungen solle nun die gesamte A380-Flotte überprüft werden, sagte der EASA-Sprecher.

Zahlreiche Fluggesellschaften, darunter auch Lufthansa, haben das Langstreckenflugzeug A380 im Einsatz. Qantas, für die zwölf solcher Riesenvögel in der Luft sind, hatte bereits in der Nacht auf den Mittwoch eine der Maschinen wegen Rissen an der Tragfläche aus dem Verkehr gezogen. Dabei handele es sich aber um andere Risse, als die von der EASA beanstandeten, sagte eine Qantas-Sprecherin.

Der Airbus A380, der seit 2007 im Einsatz ist, ist mit bis zu 800 Plätzen das grösste Passagierflugzeug der Welt. Airbus liegen mehr als 250 Bestellungen für den Jet vor. Im November 2010 hatte ein Airbus A380 für Schlagzeilen gesorgt, dessen Rolls-Royce-Triebwerk während des Fluges explodiert war. Die Maschine musste spektakulär in Singapur notlanden.

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