Wie erwartet haben alle fünf Thurgauer Regierungsräte die Wiederwahl problemlos geschafft. Der selbsternannte Sprengkandidat Willy Schmidhauser von den Schweizer Demokraten machte ein beachtliches Resultat. Die Wahlbeteiligung betrug 31,3 Prozent
Das beste Ergebnis mit 36’514 Stimmen erzielte Monika Knill von der SVP. Die einzige Frau im Thurgauer Regierungsrat ist mit 40 Jahren das jüngste Mitglied. Sie wurde vor vier Jahren gewählt und steht dem Bildungsdepartement vor. Auf Knill folgt mit 36’278 Stimmen Volkswirtschaftsdirektor Kaspar Schläpfer (FDP), der seit neun Jahren im Amt ist.
Finanzdirektor Bernhard Koch (CVP) erhielt 36’258 Stimmen. Koch tritt im Frühling bereits die vierte Legislatur an. 35’314 Stimmen machte Bauchef Jakob Stark (SVP). Mit 31’253 am wenigsten Stimmen erzielte Justizdirektor Claudius Graf-Schelling (SP).
Der einzige Herausforderer, Willy Schmidhauser, Präsident der Thurgauer Schweizer Demokraten (SD), erhielt 12’131 Stimmen. Der 68-Jährige, den das Thurgauer Obergericht im Frühling 2011 wegen Rassendiskriminierung verurteilt hat, war bereits in früheren Jahren als Regierungs-, National- und Ständeratskandidat gescheitert.
Die Wahlen in den 130-köpfigen Thurgauer Grossen Rat finden am 15. April statt.