Alle drei Unfallopfer im Unispital Lausanne sind bei Bewusstsein

Alle drei Mädchen, die nach dem Busunglück im Wallis ins Universitätsspital Lausanne (CHUV) gebracht worden sind, sind bei Bewusstsein. Sie befinden sich nicht mehr in unmittelbarer Lebensgefahr.

Gute Nachrichten vom Universitätsspital Lausanne (Archiv) (Bild: sda)

Alle drei Mädchen, die nach dem Busunglück im Wallis ins Universitätsspital Lausanne (CHUV) gebracht worden sind, sind bei Bewusstsein. Sie befinden sich nicht mehr in unmittelbarer Lebensgefahr.

Der Zustand der drei Patientinnen habe sich beträchtlich verbessert, schrieb das CHUV am Dienstag in einem Communiqué. Die drei Mädchen seien bei Bewusstsein und hätten sich mit ihren Eltern verständigen können.

Die Verantwortlichen im CHUV gehen davon aus, dass die Kinder bald in ihre Heimat überführt werden können. Die beiden Mädchen, die beim Unfall ein Schädeltrauma und zahlreiche Knochenbrüche erlitten, sind gemäss den Angaben aus dem künstlichen Koma aufgewacht. Ihre neurologischen Funktionen entwickeln sich gut.

Das dritte Mädchen, das an einer Rückenmarksverletzung leidet, macht ebenfalls ermutigende Fortschritte: Es kann Finger und Zehen bewegen. Alle drei Patientinnen haben laut CHUV noch einen langen Weg bis zu ihrer Genesung vor sich.

Widmer-Schlumpf und Burkhalter an Trauerfeier

In Belgien findet am Mittwoch eine Trauerfeier für die Unfallopfer statt. Wie Bundesratssprecher André Simonazzi am Dienstag mitteilte, reist Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf nach Lommel, um an der offiziellen Feier für die Opfer, die in diesem Ort zur Schule gegangen sind, teilzunehmen.

Nach einem Treffen mit dem belgischen Königspaar begibt sich Widmer-Schlumpf nach Leuven, wo eine Begegnung mit dem dortigen Bürgermeister und den Schulbehörden geplant ist. Am Donnerstag wird Bundesrat Didier Burkhalter in Leuven an der offiziellen Trauerfeier für die Unfallopfer aus diesem Ort teilnehmen.

An beiden Trauerfeiern wird auch der Kanton Wallis mit einer Behördendelegation sowie Vertretern der Rettungsdienste teilnehmen. Regierungspräsident Jacques Melly und Vizepräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten reisten am Dienstagnachmittag nach Belgien.

Vertreter der Königshäuser

Begleitet werden sie von François Genoud, Stadtpräsident von Siders, Christian Varone, Kommandant der Walliser Kantonspolizei, Reynold Favre, Feuerwehrkommandant von Siders, Alain Rittiner, Chef der Ambulanz, sowie Jean-Pierre Deslarzes, Chef der kantonalen Rettungsorganisationen im Wallis.

Weitere Personen, die mit den Opferfamilien oder den Helfern in Kontakt waren, nehmen ebenfalls an der Trauerfeier teil, wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte. Sie organisiert die Reise.

Ihre Teilnahme an der Trauerzeremonie zugesagt haben zudem der belgische König Albert II. und seine Frau Paola sowie der aus Belgien stammende EU-Präsident Herman Van Rompuy.

Da einige Opfer aus Holland stammen, werden auch das niederländische Kronprinzenpaar Willem-Alexander und Maxima sowie der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte an der Trauerfeier teilnehmen.

Nächster Artikel