Zwei Wochen vor dem Davis-Cup-Halbfinal in Genf zeigen sich die Italiener am US Open in keinem guten Zustand. In Einzel und Doppel sind nach zwei Runden alle bereits ausgeschieden.
Die italienischen Tennisprofis suchen vor dem Halbfinal gegen die Schweiz vom 12. bis 14. September ihre Form. Immerhin können sie den Auftritt im Davis Cup nun in aller Ruhe planen. Mit Fabio Fognini schied in der Nacht auf Samstag ihr letzter Vertreter in der zweiten Runde des US Open aus. Das «enfant terrible» der Tennisszene, das immer wieder mit unmotivierten Wutausbrüchen und unerklärlichen Aussetzern auffällt, stand gegen den Franzosen Adrian Mannarino, die Nummer 89 der Welt und damit 72 Plätze hinter Fognini rangiert, wieder einmal völlig neben den Schuhen. In weniger als zwei Stunden verlor der 27-Jährige aus Sanremo 3:6, 4:6, 1:6 und produzierte dabei unglaubliche 64 unerzwungene Fehler – bei total 112 Ballwechseln! Und er liess sogar den Supervisor kommen, um sich über den Schiedsrichter zu beklagen.
Bereits vor Fognini hatten im Einzel Simone Bolelli, Andreas Seppi und Paolo Lorenzi die Segel streichen müssen, ebenso wie die beiden standardmässigen Doppel Bolelli/Fognini und Seppi/Daniele Bracciali.