Der Basler Agrarchemiekonzern Syngenta steuert auf einem Zusammenschluss mit einem Konkurrenten zu.
«Entsprechend dem, was die Aktionäre in Bezug auf die nächsten zwölf Monate erwarten, ist ein Alleingang kaum möglich», sagt Verwaltungsratspräsident Michel Demaré.
Syngenta führe Gespräche mit ChemChina, der amerikanischen Monsanto und weiteren Konzernen. Es liege derzeit keine Offerte auf dem Tisch, aber Syngenta befinde sich in fortgeschrittenen, formellen und intensiven Verhandlungen. «Die Dinge bewegen sich, es kann jederzeit etwas passieren», sagte Demaré in einem am Dienstag erschienenen Interview mit dem Onlineportal der Zeitung «Finanz und Wirtschaft».
Als Optionen sieht der Verwaltungsratspräsident derzeit drei Varianten: Erstens wäre eine Übernahme möglich, allerdings bestünden da nur noch wenige Optionen. Zweitens könnte Syngenta mit einem Konkurrenten fusionieren oder drittens «wir könnten uns verkaufen».
Keine konkrete Kaufofferte
Eine konkrete Kaufofferte für Syngenta liegt laut dem Verwaltungsratspräsidenten «derzeit nicht auf dem Tisch». Aber Syngenta befinde sich in «recht fortgeschrittenen, formellen und intensiven Verhandlungen».
Auf die Frage, ob ein Übernahmepreis von 470 Franken pro Aktie – wie zuletzt im Gespräch – angemessen wäre, sagte Demaré: «Ein Offertepreis muss an einem Kurs unserer Aktie ohne latente Übernahmefantasie gemessen werden.»