Die Schweizer Ländergesellschaft des Allianz-Konzerns hat dank einem schadensarmen dritten Quartal den Gewinn deutlich steigern können. Unter dem Strich verdiente die Versicherung in den ersten neun Monaten 195,4 Mio. Fr. und damit 29,2 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Der operative Gewinn stieg um 5,3 Prozent auf 245,1 Mio. Franken, wie Allianz Suisse am Mittwoch bekanntgab.
Zwar stagnierten die Prämieneinnahmen im Nichtleben-Geschäft mit 1,677 Mrd. Fr. praktisch auf dem Niveau des Vorjahres. Die Sparte Leben verzeichnete gar einen Rückgang um 16,3 Prozent auf 1,664 Mrd. Franken, was das Unternehmen mit dem Fokus auf Profitabilität begründet.
Allianz Suisse profitierte aber davon, dass im dritten Quartal «keine besonderen Wetterereignisse mit Kostenfolge» aufgetreten waren. Das war zur Halbzeit des Geschäftsjahres noch anders gewesen. Im ersten Halbjahr hatten ausserordentlich hohe Schäden noch zu einem Rückgang des operativen Resultats geführt.
In den ersten neun Monaten lag das Verhältnis von Schadenleistungen und internen Kosten zu den Einnahmen (Combined Ratio) bei 91,6 Prozent und verbesserte sich damit gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozentpunkte.
Das Kapitalanlageergebnis der Allianz Suisse erreichte in den ersten drei Quartalen 298,7 Mio. Franken. Das entspricht einem Plus von 3 Prozent gegenüber der entsprechenden Periode 2012.
Der deutsche Mutterkonzern Allianz hatte sein Zwischenergebnis am 8. November präsentiert. Der operative Gewinn des grössten europäischen Versicherungskonzerns ging im dritten Quartal leicht um 0,7 Prozent auf gut 2,5 Mrd. Euro zurück. Unter dem Strich legte der Überschuss um sechs Prozent auf gut 1,4 Mrd. Euro zu