Die Baselbieter Gemeinde Allschwil könnte bei den Gemeinderatswahlen das absolute Mehr falsch berechnet haben. Am Montagmorgen fänden diesbezüglich Gespräche mit der Gemeindepräsidentin statt, wie die Leiterin des Wahlbüros auf Anfrage bestätigte.
Aufgrund der aktuellen, möglicherweise fehlerhaften Berechnung hätte nach dem ersten Wahlgang keiner der Kandidierenden die Wahl in den Gemeinderat geschafft. Gemäss Leiterin des Wahlbüros könnte das absolute Mehr indes viel tiefer als die derzeit berechneten 2226 Stimmen sein.
Gemeindepräsidentin Nicole Nüssli erzielte bei der Wahl den Spitzenplatz. Die Freisinnige kam auf 2183 Stimmen. Als weitere Bisherige folgten Christoph Morat (SP) mit 2043 Stimmen, Robert Vogt (FDP) mit 2041 Stimmen, Franz Vogt (CVP) mit 2020 Stimmen und Thomas Pfaff (SP) mit 1969 Stimmen.
Bei den neu Kandidierenden setzte sich Philippe Hofmann (CVP) mit 1673 Stimmen an die Spitze vor Patrick Lautenschlager (SP) mit 1324 Stimmen und Roman Klauser (SVP) mit 1219 Stimmen. Nicht mehr zur Wiederwahl angetreten waren Franziska Pausa (SP) und Arnold Julier (CVP).
Im Einwohnerrat konnten namentlich FDP und SVP zulegen. Die SVP erhöhte ihre Mandatszahl nach Angaben der Gemeinde um zwei auf neun, die FDP gar um drei auf acht. Einen Sitzgewinn konnte auch die SP verbuchen, die es nun auf 12 Mandate bringt.
Dagegen verlor die CVP zwei ihrer bisher acht Mandate, und die Grünen haben weiterhin zwei Mandate. Zwei respektive einen Sitz weniger haben GLP/BDP und EVP, die nun noch mit zwei respektive einer Vertretung im Gemeindeparlament politisieren. Dort nicht mehr vertreten ist die LDP.