Alonso nach Hänge- und Rutschpartie obenauf

Im völlig verregneten Qualifying zum GP von Grossbritannien in Silverstone werden die Sauber-Fahrer nach einem anderthalbstündigen Unterbruch durchgereicht. Die Pole-Position holt Fernando Alonso.

Fernando Alonso liess sich vom Regen nicht beirren (Bild: sda)

Im völlig verregneten Qualifying zum GP von Grossbritannien in Silverstone werden die Sauber-Fahrer nach einem anderthalbstündigen Unterbruch durchgereicht. Die Pole-Position holt Fernando Alonso.

Erstmals seit September 2010 steht am Sonntag vor einem Formel-1-Rennen wieder einmal ein Ferrari auf dem besten Startplatz. Damals in Singapur war es ebenfalls Alonso, der für die Scuderia aus Maranello die Pole-Position erobert hatte.

Neben dem einzigen zweifachen Saisonsieger aus Asturien, der sich über seinen 21. Sieg in einem Qualifying freuen durfte, nimmt Mark Webber im Red Bull-Renault in der ersten Reihe Aufstellung. Michael Schumacher und Weltmeister Sebastian Vettel eroberten die Startplätze 3 und 4.

Am Morgen konnte die letzte Trainingseinheit bei trockenen Bedingungen durchgeführt werden, zu Beginn des Qualifyings waren bei leichtem Regen immerhin noch Fahrten auf den Intermediates möglich. Nach 20 Minuten wurden die Bedingungen jedoch immer grenzwertiger, die Rutsch-Orgie auf dem glitschigen Circuit nahm ihren Lauf. 6:19 Minuten vor dem Ende des zweiten Qualifying-Teils hatte die Rennleitung schliesslich ein Einsehen und unterbrach die Zeitenjagd. Es wurde schlicht und einfach zu gefährlich. Erst anderthalb Stunden später heulten in Silverstone die Motoren wieder auf – und die Sauber-Fahrer wurden durchgereicht.

Sergio Perez hatte vor dem Unterbruch an der Spitze gelegen, Kamui Kobayashi war Sechster. Nach der grossen Pause war für beide das Qualifying jedoch rasch vorbei. Kobayashi, der in der Startaufstellung am Sonntag wegen der Kollision mit Felipe Massa in Valencia um fünf Positionen zurückversetzt wird, klassierte sich im 12. Rang, Perez fand sich am Ende gar nur auf Platz 17 wieder.

Mit Jenson Button blieb einer der arriviertesten Fahrer bereits im ersten Teil der Qualifikation hängen. Der Lokalmatador, der in den vergangenen fünf Grands Prix lediglich sechs Zähler gewonnen hat und seit mehr als einem Jahrzehnt auf den ersten Podestplatz bei seinem Heimrennen wartet, erreichte lediglich Platz 18.

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