Literaturnobelpreisträger García Márquez leidet an Demenz

Der Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez leidet an einer fortschreitenden Alters-Demenz. Dies berichtete die Zeitung „El Universal“ aus Mexiko am Freitag unter Berufung auf den Bruder des Schriftstellers, Jaime García Márquez.

Der mexikanische Schriftsteller Gabriel García Márquez (Archiv) (Bild: sda)

Der Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez leidet an einer fortschreitenden Alters-Demenz. Dies berichtete die Zeitung „El Universal“ aus Mexiko am Freitag unter Berufung auf den Bruder des Schriftstellers, Jaime García Márquez.

Sein 85-jähriger, berühmter Bruder, habe „einige Schwierigkeiten“ mit seinem Gedächtnis, sagte Jaime Garciá Márquez bei einem Vortrag in Cartagena. „In unserer Familie leiden wir alle an Alters-Demenz – ich habe ja auch schon eine paar kleine Probleme, bei ihm aber sind es schon schwere Schäden.“

Gabriel García Márquez lebt seit 1961 im Süden von Mexiko-Stadt. Dort feierte er im März unter anderem mit seiner Frau Mercedes und seinem Freund Álvaro Mutis den 85. Geburtstag.

Jaime García Márquez sagte, er telefoniere täglich von Kolumbien aus mit seinem Bruder, um dessen Gedächtnis aufzufrischen. Die ersten Symptome seien 1999 nach einer Erkrankung an Lymphdrüsen-Krebs aufgetreten. Die damals angeordnete Chemo-Therapie habe die Demenz verschlimmert.

Der Autor des 1967 erschienenen Erfolgsromans „Cien años de soledad“ („Hundert Jahre Einsamkeit“) wurde 1982 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.

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