Alonso vor Heimpublikum eine Klasse für sich

Fernando Alonso feiert im einen Ferrari im Grand Prix von Spanien einen überlegenen Heimsieg. Der Spanier gewinnt vor Kimi Räikkönen im Lotus und Teamkollege Felipe Massa.

32. GP-Sieg von Fernando Alonso (Bild: Si)

Fernando Alonso feiert im einen Ferrari im Grand Prix von Spanien einen überlegenen Heimsieg. Der Spanier gewinnt vor Kimi Räikkönen im Lotus und Teamkollege Felipe Massa.

Mit seinem zweiten Sieg in der laufenden Saison nach jenem in China hat Alonso etwas geschafft, was vor ihm noch keinem Fahrer gelungen war: In Montmeló von Startplatz 5 aus zu gewinnen. Zuvor war Michael Schumacher der Einzige mit einer Ausgangsposition hinter der ersten Startreihe gewesen, der das Rennen auf dem Circuit de Catalunya für sich entscheiden konnte. Der siebenfache Weltmeister war 1996 als Dritter losgefahren. Alonso distanzierte die Konkurrenz bei seinem zweiten Vollerfolg im Grand Prix von Spanien nach 2006 deutlich. Räikkönen lag bereits über neun Sekunden zurück, Massa büsste 26 Sekunden ein.

Mit seinem insgesamt 32. Grand-Prix-Sieg machte Alonso auch in der WM-Gesamtwertung wieder einiges an Boden gut. Er liegt nun noch 17 Punkte hinter dem führenden Titelhalter Sebastian Vettel zurück, der sich in Montmeló mit Rang 4 begnügen musste.

Für den aus der Pole-Position gestarteten Nico Rosberg wiederholte sich die Geschichte. Wie vor drei Wochen in Bahrain, wo er ebenfalls von ganz vorne losgefahren war, wurde er im Verlauf des Rennens nach hinten durchgereicht. Nach Rang 9 in Sakhir blieb dem Deutschen diesmal Platz 6. Noch schlimmer erging es seinem Teamkollege Lewis Hamilton. Der Engländer, neben Rosberg gestartet, blieb als Zwölfter sogar ohne WM-Punkte.

Esteban Gutierrez, der seine bis anhin beste Leistung in der Formel 1 ablieferte, verpasste im einen Sauber-Auto seinen ersten WM-Punkt nur knapp. Als Elfter fehlten dem Mexikaner lediglich drei Zehntelsekunden. Besser als Gutierrez hätte der Nico Hülkenberg abschneiden können. Der Deutsche hatte als Siebenter seinen dritten Boxenstopp hinter sich gebracht, nach der Abfertigung war er aber mit dem heranfahrenden Jean-Eric Vergne im Toro Rosso ins Gehege gekommen. Hülkenberg ruinierte sich dabei nicht nur den Frontflügel, was einen weiteren Stopp mit sich brachte. Er wurde für den Zwischenfall von den Stewards mit einer so genannten Stop-and-go-Strafe belegt und musste deshalb vor der Box anhalten und während zehn Sekunden still stehen. Damit waren die Chancen auf WM-Punkte natürlich dahin. Hülkenberg blieb nur Platz 15.

Montmeló. Grand Prix von Spanien. Schlussklassement: 1. Fernando Alonso (Sp), Ferrari. 2. Kimi Räikkönen (Fi), Lotus-Renault, 9,3 Sekunden zurück. 3. Felipe Massa (Br), Ferrari, 26,0. 4. Sebastian Vettel (De), Red Bull-Renault, 38,2. 5. Mark Webber (Au), Red Bull-Renault, 47,9. 6. Nico Rosberg (De), Mercedes, 68,0. 7. Paul di Resta (Gb), Force India-Mercedes, 68,9. 8. Jenson Button (Gb), McLaren-Mercedes, 79,5. 9. Sergio Perez (Mex), McLaren-Mercedes, 81,7. 10. eine Runde zurück: Daniel Ricciardo (Au), Toro Rosso-Ferrari. 11. Esteban Gutierrez (Mex), Sauber-Ferrari. 12. Lewis Hamilton (Gb), Mercedes. Ferner: 15. Nico Hülkenberg (De), Sauber-Ferrari.

WM-Stand (5/19). Fahrer: 1. Vettel 89. 2. Räikkönen 85. 3. Alonso 72. 4. Hamilton 50. 5. Massa 45. 6. Webber 42. 7. Grosjean 26. 8. Di Resta 26. 9. Rosberg 22. 10. Button 17. 11. Perez 12. 12. Ricciardo 7. 13. Sutil 6. 14. Hülkenberg 5. 15. Vergne 1. – Teams: 1. Red Bull-Renault 131. 2. Ferrari 117. 3. Lotus-Renault 111. 4. Mercedes 72. 5. Force India-Mercedes 32. 6. McLaren-Mercedes 29. 7. Toro Rosso-Ferrari 8. 8. Sauber-Ferrari 5.

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