Der Schweizer Stromkonzern Alpiq treibt die Diversifizierung weiter voran: Mit dem italienischen Konzern Balfour Beatty Rail kauft er einen Spezialisten für die Konzipierung und Installation elektrischer Bahnanlagen.
Balfour Beatty Rail beschäftigt rund 120 Mitarbeiter. In den letzten Jahren war das Unternehmen einer der Technologiepartner beim Bau des Hochgeschwindigkeitsnetzes der italienischen Bahnen. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden.
Die Übernahme passe zur Strategie sich verstärkt als Stromdienstleister zu positionieren, schreibt Alpiq in einer Mitteilung am Donnerstag. Dazu zähle auch die Verkehrstechnik.
Konzernchefin Jasmin Staiblin will Alpiq neu erfinden. Weil das traditionelle Geschäft mit der Stromproduktion nicht mehr rentiert, muss Staiblin andere Geschäftsfelder finden: Im Sommer vergangenen Jahres hatte Alpiq beispielsweise GridSense auf den Markt gebracht. Diese Technologie antizipiert, steuert und optimiert den Stromverbrauch in Gebäuden.
Zudem entwickelt Alpiq zusammen mit dem Versicherungskonzern Zurich, mit dem Industriekonzern Siemens sowie dem Telekomanbieter Swisscom ein Zugangs- und Abrechnungssystem für Elektroauto-Ladestationen.