Der französische Industriekonzern Alstom hat im ersten Geschäftshalbjahr von seiner Transportsparte profitiert und sitzt auf einem dicken Auftragspolster. Das Volumen der angenommen Aufträge stieg um fast ein Fünftel auf 12,13 Mrd. Euro.
Das Auftragsbuch ist mit 52,02 Mrd. Euro gut gefüllt, ein Plus von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Transportsparte, die unter anderem U-Bahn- und Regionalzüge baut, wies ihr bestes Halbjahr seit 2008 aus.
Im Zeitraum April bis September kletterte der Umsatz von Alstom um 4 Prozent auf 9,75 Mrd. Euro. Operativ legten die Franzosen um 12 Prozent auf 703 Mio. Euro zu, unter dem Strich stand ein Gewinn von 403 Mio. Euro – ein Plus von 11 Prozent, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.
Auch in der Schweiz konnte Alstom wachsen: Der Umsatz legte im ersten Halbjahr um rund 26 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro zu. Für die Auslastung der vier Standorte Baden, Birr, Oberentfelden AG und Neuhausen SH sei dies von grosser Bedeutung, schreibt Alstom Schweiz. Der Auftragseingang lag mit rund 1 Mrd. Euro hingegen um ein Viertel tiefer als im Vorjahreszeitraum.
Der Konzern baut Anlagen und Produkte für die Stromerzeugung und Energieübertragung sowie verschiedene Züge und Anlagen für den Schienenverkehr. In der Schweiz beschäftigt Alstom mehr als 6300 Mitarbeiter. Bis im kommenden Frühling sollen es noch 300 mehr werden.