Der französische Hersteller von Zügen und Energietechnik Alstom hat Spekulationen über eine Übernahme durch den US-Mischkonzern General Electric (GE) zurückgewiesen. Alstom sei kein potenzielles öffentliches Übernahmeangebot bekannt, teilte der Konzern in Paris mit.
Die Gruppe überprüfe ständig die strategischen Möglichkeiten ihrer Geschäftsfelder, hiess es. Alstom kündigte an, bei der Vorlage der Jahresergebnisse am 7. Mai einen aktualisierten Ausblick auf seine Planungen zu geben.
Zuvor gab es Berichte, wonach Alstom an den US-Konzern General Electric (GE) verkauft werden soll. Spekuliert wurde über einen Übernahmepreis von über 13 Milliarden Dollar. Alstom beschäftigt in der Schweiz über 6500 Personen.
Die Schweiz ist für den französischen Konzern Alstom als Hauptsitz des Sektors Thermische Energie ein wichtiger Standort. Der Geschäftsteil generiert nach Firmenangaben über 45 Prozent des gesamten Konzernumsatzes. Hauptstandorte sind Baden, Birr, Oberentfelden und Neuhausen am Rheinfall. Unter anderem betreibt Alstom ein Forschungs- und Kompetenzzentrum in der Schweiz.
Zugreisenden ist Alstom ein Begriff als Hersteller des französischen TGV sowie des pannenanfälligen Cisalpino-Neigezuges. In den vergangenen Monaten machte Alstom mit Stellenabbau Schlagzeilen: Weltweit sollen 1300 Stellen gestrichen werden, in der Schweiz rund 180. Insgesamt beschäftigt Alstom über 90’000 Mitarbeitende.