Alte Schule

Die «Drey scheenschte Dääg» 2012 sind bereits Geschichte. Ein weiteres Mal hat Petrus bewiesen, dass er Basler ist. Die Einen oder Anderen werden noch mit den Nachwehen zu kämpfen haben. Auch wir hatten unser Kontingent an fetthaltiger Nahrung für diese Woche bis zum Mittwoch bereits überschritten. Sind doch die cremigen «Kässchnitten» vor dem Hotel Basel […]

Die «Drey scheenschte Dääg» 2012 sind bereits Geschichte. Ein weiteres Mal hat Petrus bewiesen, dass er Basler ist. Die Einen oder Anderen werden noch mit den Nachwehen zu kämpfen haben. Auch wir hatten unser Kontingent an fetthaltiger Nahrung für diese Woche bis zum Mittwoch bereits überschritten. Sind doch die cremigen «Kässchnitten» vor dem Hotel Basel jeweils eine fast nicht zu umgehende Hürde. Auch die «Suure Läberli» vom Seppe-Toni sind nicht gerade leichte Kost. 

Das wahrscheinlich am häufigsten konsumierte Nahrungsmittel an der Basler Fasnacht aber ist wahrscheinlich die Käsewähe. Fettig ist sie immer, knusprig eher selten und ein wirklicher Gaumenschmaus fast nie. Aus diesem Grund haben wir uns für euch auf die Suche nach einem köstlichen Käsewähe-Rezept gemacht und sind fündig geworden. Das Rezept aus der «Basler Kochschule» bietet unserer Meinung nach das, was man sich von einer Käsewähe wünscht. 

Käsewähe (für 3–4 Personen)

1 TL Maizena, 2 Eier, 2 dl Milch, 2 dl Rahm und wenig Salz in einer Schüssel kurz durchschlagen. Den ausgewallten Kuchenteig mit ca. 150 g Gruyère (geraffelt) belegen. Eiermilch darüber geben und sofort im Backofen 25-30 Minuten bei ca. 225 Grad backen.

Die «Basler Kochschule» gilt als das älteste der heute noch bestehenden schweizerischen Kochbücher. Es gehört seit über 135 Jahren (Erstausgabe 1877) zum Inventar ungezählter Basler Küchen. Durch etwas Glück sind auch wir zu einem Exemplar gekommen. Unsere Ausgabe wurde von Andreas Morel 1983 komplett überarbeitet. Wie wäre wohl das Originalrezept aus der Erstausgabe von 1877? Hier könnt ihr eure Hinweise zum Ursprungsrezept posten.

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