Am Berner Zibelemärit herrscht das übliche „Gstungg“

Zwiebelduft, Glühwein und Konfetti: Der traditionelle Berner Zibelemärit hat am Montag wiederum tausende Besucher angelockt. Rund 54 Tonnen Zwiebeln standen seit den frühen Morgenstunden zum Verkauf.

Ein Mann zwischen traditionellen Zwiebelzöpfen am Berner "Zibelemärit" (Archiv) (Bild: sda)

Zwiebelduft, Glühwein und Konfetti: Der traditionelle Berner Zibelemärit hat am Montag wiederum tausende Besucher angelockt. Rund 54 Tonnen Zwiebeln standen seit den frühen Morgenstunden zum Verkauf.

In den Gassen der Altstadt herrschte zwischen den Ständen mit Zwiebeln und anderen Produkten das übliche Gedränge – ein „Gstungg“, wie man in der Bundesstadt sagt.

Bei einem Augenschein am frühen Montagmorgen zeigte sich, dass in diesem Jahr das Angebot an Zwiebeln gross ist. Etwa 6,5 Tonnen Zwiebel mehr als letztes Jahr wurden feilgeboten, wie die Stadt am Montagmittag mitteilte.

Das Lauchgewächs wird jeweils kunstvoll zusammengebunden zu Zöpfen oder zu Kränzen, aber auch einfach in Netzen oder – lustig bemalt – als so genannte „Zibelegringe“ ist es zu haben.

Volksfest mit Bonbons und Glühwein

Ein fester Bestandteil des Berner Volksfests sind jeweils auch die „Zibeleketten“, süsse Bonbons in allen Farben, die zu längeren Ketten zusammengebunden verkauft werden. Viele Leute trinken Glühwein und essen Zwiebel- oder Käsekuchen, und über allem schwebt ein Duft von Knoblauchbrot. Die Jugend schlägt mit Plastikhämmern auf fremde Köpfe ein oder wirft einem unvermittelt Konfetti ins Gesicht, so dass sich Marktbesucher auf einem Teppich von bunten Konfetti einen Weg zwischen den Ständen und Menschenmassen hindurch suchen.

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