Am dritten Tag eines Streiks der Angestellten in der Luftverkehrsbranche ist es in Frankreich erneut zu Flugausfällen gekommen. Die Fluggesellschaft Air France rechnete nach eigenen Angaben mit einem Ausfall von etwa 40 Prozent ihrer Fernflüge.
Auf Mittel- und Kurzstrecken würden etwa 30 Prozent der Flüge gestrichen, hiess es. Etwa 1800 Air-France-Flüge starten und landen am Tag.
Am Pariser Hauptflughafen Charles de Gaulle und Orly mussten am Mittwochmorgen sechs Flüge in letzter Minute abgesagt werden. Das Gros der Ausfälle wurde den Passagieren bereits am Vorabend mitgeteilt, sagte eine Sprecherin des Flughafenbetreibers.
Die Air France empfahl Passagieren, noch bis zum geplanten Ende des Streiks in der Nacht zum Freitag Vorkehrungen für Umbuchungen zu treffen.
Piloten, Flugbegleiter und Bodenpersonal protestieren seit Montag gegen einen Gesetzesentwurf, wonach Streiks künftig 48 Stunden vor Beginn angekündigt werden müssen.
Die französische Regierung argumentiert, das geplante Gesetz werde gebraucht, da in Frankreich häufig gestreikt werde und die Rechte der Passagiere geschützt werden müssten. Der Gesetzesentwurf schaffte es im vergangenen Monat durch die Nationalversammlung und soll noch in diesem Monat dem Senat vorgelegt werden.