Der Schweizer Autoimporteur AMAG hat 2011 das zweite Rekordjahr in Folge hingelegt. Der Umsatz legte um 300 Mio. Fr. auf 4,3 Mrd. Fr. zu. Die Händler lieferten fast 90’000 neue Personenwagen und leichte Lieferfahrzeuge der AMAG-Marken aus.
Damit stammten 26,6 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge aus der Hand der AMAG – eine Steigerung des Marktanteils um knapp zwei Prozentpunkte. Spitzenreiter unter den vier von AMAG importierten Marken VW, Skoda, Audi und Seat war einmal mehr VW mit 41’000 Fahrzeugen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Seat überschritt erstmals die Schwelle von 8000 Fahrzeugen. Den Porsche-Absatz steigerte der Importeur um 23 Prozent auf gut 1200 Exemplare.
Wie AMAG schreibt, war die Wechselkursentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr die grosse Herausforderung. Die offiziellen Anbieter seien dabei wegen ihrer langfristigen Planung und der fixen Kosten im Nachteil gewesen. Mit Euroboni und weiteren Aktionen konnte AMAG das aber auffangen. Die Frankenstärke lastete indessen mit 450 Mio. Fr. auf dem Umsatz.
Insgesamt arbeiteten 2011 knapp 5300 Personen bei dem Autoimporteur, über 200 mehr als im Vorjahr. Knapp 13 Prozent der Belegschaft waren Lehrlinge.
2011 geht als Glanzjahr in die die Geschichte der Schweizer Autobranche ein. Mit 319’000 verkauften Neuwagen steigerte die Branche den Umsatz um 8,4 Prozent. Bei den Occasionen betrug das Plus 3,5 Prozent.