Die Konkurrenz unter den Musik-Streaming-Diensten im Internet wächst: Der Online-Händler Amazon bietet seit Donnerstag in den USA seinen Bezahlkunden einen Musikdienst an, über den sie Zugang zu einer Million Songs haben.
Die Auswahl ist damit weitaus begrenzter als die von Konkurrenten wie Spotify. Branchenkenner gehen aber davon aus, dass Amazon über sein neues Angebot von weiteren Einkäufen seiner Kunden profitiert.
Musik-Streaming-Dienste bieten Zugang zu einer riesigen Palette von Songs, die sich Nutzer jederzeit anhören können. Die Nutzer kaufen die Songs nicht und laden sie nicht dauerhaft herunter, sondern hören sie als Audio-Stream per Internetverbindung. Es gibt bereits zahlreiche Dienste, die das Online-Musikhören ermöglichen, darunter Spotify, Juke, Deezer oder Pandora.
Der neue Dienst «Prime Music» beinhalte zehntausende Alben von «Top-Künstlern», darunter Daft Punk, Pink, Bruno Mars und Madonna, teilte Amazon mit. Weitere Songs kämen hinzu. Unternehmenskreisen zufolge führt Amazon derzeit noch Gespräche mit Universal, wo etwa Lady Gaga oder Katy Perry unter Vertrag sind. Mit den beiden grossen Labels Sony und Warner Music habe sich Amazon dagegen schon geeinigt.
Das neue Angebot richtet sich an die zahlenden Prime-Kunden in den USA.