Millionenschwere Investitionen in Logistikzentren, die kostspielige Entwicklung neuer Produkte, verstärkte Werbung und Preisnachlässe auf breiter Front fressen den Gewinn des weltgrössten Onlinehändlers Amazon auf.
Im ersten Quartal verdiente der Ebay-Rivale noch 130 Millionen Dollar nach 201 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Dennoch schoss die Aktie nachbörslich um 9 Prozent in die Höhe.
Denn die Analysten hatten einen weit schlimmeren Einbruch befürchtet. Amazon selbst hatte sogar einen Verlust nicht ausschliessen wollen. Ganz so schlimm kam es am Donnerstag bei der Vorlage der Zwischenbilanz dann doch nicht.
Der US-Konzern nimmt seit mehreren Quartalen billigend in Kauf, dass der Gewinn schmilzt. Das vorrangige Ziel ist es, neue Kunden anzulocken und damit Marktanteile zu ergattern. Die Strategie hat offensichtlich Erfolg: Der Umsatz verbesserte sich um 34 Prozent auf 13,2 Milliarden Dollar.