Ammann bleibt unkonstant: Top-Weite und Sturz

Simon Ammann lässt am zweiten Trainingstag die Hoffnung aufkeimen, dass er die Grossschanze im RusSki-Gorki-Park doch noch in den Griff bekommt.

Simon Ammann übersteht seinen Trainingssturz unverletzt (Bild: Si)

Simon Ammann lässt am zweiten Trainingstag die Hoffnung aufkeimen, dass er die Grossschanze im RusSki-Gorki-Park doch noch in den Griff bekommt.

Auf Rang 2 mit 131,5 m im ersten Umgang liess er allerdings zwei mässige Flüge auf 128,5 (17.) und 121 m (37.) folgen. Der Leistungsabfall lässt sich durch den Sturz beim zweiten Versuch erklären. Der Toggenburger stand zwar sofort wieder auf und begab sich erneut nach oben. Doch der Zwischenfall nagt bestimmt zusätzlich am Selbstvertrauen, zumal Ammanns Konstanz, die ihm während der Vierschanzentournee den dritten Gesamtrang eingetragen hatte, nie im Kaukasus angekommen ist.

Wie schon in den Trainings am vergangenen Wochenende ist auf Gregor Deschwanden mehr Verlass. Der Luzerner packte nach zwei Flügen auf 129 m und je einem sechsten Rang frühzeitig seine Sachen. In dieser Verfassung wird das Überstehen der Qualifikation vom Freitagabend zur Formsache werden. Ammann bleibt der Wettkampf-Stress als Top-Ten-Springer des Weltcup-Klassements erspart.

Nach zwei Trainingstagen schieben sich jene Springer in die Pole-Postion, die schon am kleinen Bakken überzeugt hatten. Der Olympiasieger Kamil Stoch liess sich durch den Sturz vom Mittwoch nicht aus dem Konzept bringen und überzeugte mit den Rängen 1, 2 und 3. Die Tagesbestweite gelang dem «Silber-Jungen» Peter Prevc (Sln) mit 138,5 m. Im Umgang zuvor hatte sich Severin Freund (De) zum wiederholten Mal ins Szene gesetzt.

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