Die Ammann-Gruppe hat am Freitag die Untersuchungsresultate der Berner Steuerbehörden erhalten. Demnach seien alle Veranlagungen des Unternehmens, das einst von Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann geführt wurde, gesetzeskonform und damit in Ordnung.
Die Steuerverwaltung werde nicht mehr auf diese zurückkommen, teilte die Ammann-Gruppe mit. Dies gelte auch für die heute nicht mehr existierenden Finanzgesellschaften in Jersey und Luxemburg.
Es gebe keine neuen, der Steuerverwaltung nicht schon bekannten Sachverhalte, schreibt die Ammann-Gruppe weiter. Die bernische Steuerverwaltung nimmt zu der Untersuchung keine Stellung, wie Mediensprecherin Yvonne von Kauffungen auf Anfrage betonte.
Die bernische Steuerverwaltung macht solche Resultate laut von Kauffungen nie öffentlich. Grund dafür ist das Steuergeheimnis. Die Steuerbehörde informiert einzig den betroffenen Steuerpflichtigen. Diesem obliegt es dann, die Resultate allenfalls zu veröffentlichen.
Doch ganz abgeschlossen ist die Sache noch nicht: von politischer Seite wurde nämlich eine unabhängige Zweitmeinung gefordert. Die bernische Steuerverwaltung gab am Freitagnachmittag schon bekannt, sie sei dafür offen.
Die Ammann-Gruppe sieht der Zweitmeinung nach eigenen Angaben gelassen entgegen.