Simon Ammann und Gregor Deschwanden vergaben am Sonntag beim Sommer-Grand-Prix in Almaty (Kas) durch Stürze den Sieg und einen weiteren Podestplatz.
Die beiden Schweizer blieben unverletzt, das Springen wurde nach einem Durchgang gewertet.
„Das war eine Bombe“, schwärmte der Schweizer Trainer Martin Künzle vom Sprung des vierfachen Olympiasiegers. „Wenn er durchgezogen hätte, wäre er auf 150 m geflogen.“ Doch Routinier Ammann sah das Unheil kommen, das sich nach einem perfekten Absprung und dem Flug in die Aufwinde anbahnte. Der Toggenburgernahm bereits nach 70 m erstmals die Arme raus. Durch den Bremsvorgang plumpste er in steiler Flugkurve auf die Hillsize von 140 m und hatte kaum eine Chance, den Flug zu stehen.
Bei windigen Verhältnissen erwischte auch Deschwanden Auftrieb und flog auf 133,5 m. „Er hätte den Sprung stehen können, wenn er mit etwas mehr Vorlage zur Landung angesetzt hätte“, sagte Künzle. So standen die Schweizer letztlich trotz der zwei weitesten Flüge des Tages mit leeren Händen da und mussten sich mit den Rängen 18 und 33 begnügen. Der sturzfreie Marco Grigoli belegte den 40. Platz.
Sonntag (1 Wertungsdurchgang): 1. Taku Takeuchi (Jap) 117,4 (129). 2. Tepes 115,0 (131,5). 3. Anders Bardal (No) 112,8 (131,5). 4. Tomaz Naglic (Sln) 110,9 (131,5). 5. Robert Hrgota (Sln) 109,9 (131,5). 6. Matjaz Pungertar (Sln) 107,9 (125) und Danny Queck (De) 107,9 (123). – Ferner: 18. Ammann 99,0 (140 m/Sturz). 33. Deschwanden 86,3 (133,5/Sturz). 40. Grigoli 79,4 (111).
GP-Stand (7/9): 1. Andreas Wank (De) 409. 2. Tepes 346. 3. Ammann 305. – Ferner: 25. Deschwanden 62. 44. Grigoli 29.