Amtsinhaber Idriss Déby Itno hat die Präsidentenwahl im Tschad gewonnen. Wie die nationale Wahlkommission am Donnerstagabend in der Hauptstadt N’Djamena mitteilte, erhielt er beim Urnengang am 10. April 61,6 Prozent der Stimmen.
Der Zweitplatzierte, Oppositionschef Saleh Kebzabo, kam demnach auf 12,8 Prozent der Stimmen. Déby Itno ist bereits seit 26 Jahren in dem zentralafrikanischen Land an der Macht. Insgesamt waren am Sonntag vor zwei Wochen rund sechs Millionen Menschen aufgerufen gewesen, unter 13 Kandidaten einen neuen Staatschef zu bestimmen.
Im Tschad lebt trotz Erdölvorkommen die Hälfte der Bevölkerung unter der Armutsgrenze, 70 Prozent der Menschen sind Analphabeten. Der Tschad wird zunehmend auch vom Konflikt um die Islamistengruppe Boko Haram beherrscht, die im Nachbarland Nigeria für einen islamischen Gottesstaat kämpft.