Der Buvetten-Boom am Rhein geht weiter: Der Kanton sucht Betreiber für zwei neue Standorte am Schaffhauserrheinweg und am St. Alban-Rheinweg.
Wie Perlen einer Kette sollen Buvetten das Kleinbasler Rheinufer säumen. Und auch im Grossbasel sollen temporäre Bars im Sommer für kulinarische Erfrischung und, so der Win-Win-Hintergedanke des Kantons, für sozial-kontrollierte Ordnung sorgen.
Zwischen der Mittleren Brücke und der Dreirosenbrücke existieren bereits vier Buvetten auf der Kleinbasler Seite; eine fünfte beim St. Johanns-Park wird im kommenden Jahr folgen. Nun sollen auch die Rheinufer oberhalb der Wettsteinbrücke zum Zuge kommen. Konkret sucht die Allmendverwaltung Betreiberinnen und Betreiber für zwei neue Buvetten am Schaffhauserrheinweg und direkt gegenüber im St. Alban-Tal.
Standort der Buvette St. Alban beim Letziturm. (Bild: BVD)
Die neue Kleinbasler Buvette soll auf einer Aussichtsplattform in unmittelbarer Nähe der St. Alban-Fähre eingerichtet werden. Von dort aus wird man mit der Fähre auf direktem Weg zur zweiten neuen Buvette gelangen können, für die ein Standort auf der Plattform beim Letziturm auserkoren wurde.
Bessere Verteilung erhofft
Wie beliebt und entsprechend stark frequentiert die bestehenden Buvetten sind, davon konnte man sich an den drei sonnigen Tagen um den 21. April herum ein Bild machen. Die beiden neuen Buvetten sollen nun dazu beitragen, dass sich der Ansturm der «Erholungssuchenden» besser verteilt, schreibt das Basler Tiefbauamt in einer Medienmitteilung.
Standort der Buvette Schaffhauserrheinweg auf der Höhe des Fischerwegs. (Bild: BVD)
Ab Montag, 25. April, können sich Interessenten für einen der beiden neuen Standorte bewerben. Massgebende Kriterien im Auswahlverfahren sind die Wirtschaftlichkeit, die Gestaltung und die Fähigkeit, sich mit dem Standort zu identifizieren und damit für «eine gute Aufenthaltsqualität» zu sorgen, teilt das Tiefbauamt mit. Die Nutzungsdauer ist auf fünf Jahre festgelegt mit der Option einer Verlängerung der Bewilligung um maximal weitere fünf Jahre.
Einsprachen nach Planauflagen möglich
Mit der Vergabe des Standortes durch den Kanton werden die Bewerber aber noch nicht alle Hürden überwunden haben. Gegen die konkreten Pläne kann Einsprache erhoben werden. Bei der Buvette St. Johann verzögerten Einsprachen die Eröffnung um ein Jahr.
Im Buvetten-Konzept der Basler Regierung sind neben den beiden neu ausgeschriebenen auch noch weitere Standorte aufgeführt. So unter anderem zwischen der Mittleren Brücke und der Wettsteinbrücke auf der Höhe des Waisenhauses, bei der Theodorsgrabenanlage und auf dem Petersplatz.
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Die Bewerbungsunterlagen für die beiden neuen Buvette-Standorte stehen auf der Website des Tiefbauamts zum Download bereit. Bewerbungen werden bis zum 10. Juni entgegengenommen: