Bei der Wahl in Taiwan hat Präsident Ma Ying-jeou am Samstag einen überraschend deutlichen Sieg erzielt. Weniger als vier Stunden nach Schliessung der Wahllokale verkündete die regierende Kuomintang-Partei (KMT) in Taipeh den Erfolg.
Der Wahlsieg kann auch als Bestätigung seiner Annäherungspolitik zu China gewertet werden. Der KMT-Ehrenvorsitzende sagte, der Sieg sei das Ergebnis einer gemeinsamen Anstrengung, er sei nicht einfach gewesen. „Es liegt viel Arbeit vor uns“, sagte Ma Ying-jeou vor seinen jubelnden Anhängern. Er rief zur Aussöhnung mit der Opposition auf, deren Kandidatin Tsai Ing-wen klar unterlegen war.
Ma Ying-jeou gewann nach Angaben der Wahlkommission mit 51,6 Prozent. Seine Gegenkandidatin von der Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) kam auf lediglich 45,6 Prozent.Tsai gestand ihre Niederlage ein.
Deutlicher als erwartet
Bei der Wahl in Taiwan hat Präsident Ma Ying-jeou am Samstag einen überraschend deutlichen Sieg erzielt. Weniger als vier Stunden nach Schliessung der Wahllokale verkündete die regierende Kuomintang-Partei (KMT) in Taipeh den Erfolg.Der Vorsprung des Präsidenten betrug 800’000 Stimmen – deutlich mehr als von der Regierungspartei selbst erwartet. Die Wahlbeteiligung, die in Taiwan traditionell hoch ist, wurde mit 74 Prozent der 18 Millionen Wahlberechtigten angegeben.
Der Wahlsieg kann auch als Bestätigung seiner Annäherungspolitik zu China gewertet werden. Der KMT-Ehrenvorsitzende sagte, der Sieg sei das Ergebnis einer gemeinsamen Anstrengung, er sei nicht einfach gewesen. „Es liegt viel Arbeit vor uns“, sagte Ma Ying-jeou vor seinen jubelnden Anhängern. Er rief zur Aussöhnung mit der Opposition auf, deren Kandidatin Tsai Ing-wen klar unterlegen war.
Ma Ying-jeou gewann nach Angaben der Wahlkommission mit 51,6 Prozent. Seine Gegenkandidatin von der Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) kam auf lediglich 45,6 Prozent.Tsai gestand ihre Niederlage ein.
Deutlicher als erwartet
Der Vorsprung des Präsidenten betrug 800’000 Stimmen – deutlich mehr als von der Regierungspartei selbst erwartet. Die Wahlbeteiligung, die in Taiwan traditionell hoch ist, wurde mit 74 Prozent der 18 Millionen Wahlberechtigten angegeben.
Das knappe Rennen wurde doch nicht durch den dritten Kandidaten James Soong von der Volkspartei (PFP) entschieden. Der ehemalige Gouverneur blieb mit 2,8 Prozent ohne Chancen, wollte aber seiner Partei mit der Kandidatur zu Sitzen im Parlament verhelfen.
Erstmals wurden Präsident und Parlament gleichzeitig gewählt, so dass Wähler ihr Votum auch aufteilen konnten. Der genaue Ausgang der Parlamentswahl war zunächst unklar. Die KMT dürfte zwar Verluste erleiden, ihre Mehrheit jedoch verteidigen. 113 Sitze stehen zur Verfügung.
Vorsichtige Öffnung
Im Juni schlossen Taipeh und Peking ein Handelsabkommen, mit dem die Zölle für hunderte Güter gesenkt wurden. In den vergangenen dreieinhalb Jahren öffnete Ma das Land zudem für Touristen aus China und erhöhte die Anzahl der Flüge vom Festland. Trotz des weiter andauernden Konflikts gelten die Beziehungen zwischen China und Taiwan derzeit als besser als jemals zuvor.
Das respektable Votum für seine Herausforderin Tsai Ing-wen, die eindeutig auf Distanz zu China gegangen war, zeigte aber die zunehmende Angst der Taiwaner vor einer wachsenden Abhängigkeit durch die wirtschaftliche Verflechtung. Die Wahl wurde in Peking und Washington aufmerksam verfolgt.
Steter Konfliktherd
Die kommunistische Führung in China hatte einen Sieg der Oppositionskandidatin befürchtet, da ihre Fortschrittspartei in der Unabhängigkeitsbewegung verwurzelt ist. Seit dem Ende des chinesischen Bürgerkrieges 1949 ist Taiwan ein Konfliktherd in Asien.
Das knappe Rennen wurde doch nicht durch den dritten Kandidaten James Soong von der Volkspartei (PFP) entschieden. Der ehemalige Gouverneur blieb mit 2,8 Prozent ohne Chancen, wollte aber seiner Partei mit der Kandidatur zu Sitzen im Parlament verhelfen.
Erstmals wurden Präsident und Parlament gleichzeitig gewählt, so dass Wähler ihr Votum auch aufteilen konnten. Der genaue Ausgang der Parlamentswahl war zunächst unklar. Die KMT dürfte zwar Verluste erleiden, ihre Mehrheit jedoch verteidigen. 113 Sitze stehen zur Verfügung.
Vorsichtige Öffnung
Im Juni schlossen Taipeh und Peking ein Handelsabkommen, mit dem die Zölle für hunderte Güter gesenkt wurden. In den vergangenen dreieinhalb Jahren öffnete Ma das Land zudem für Touristen aus China und erhöhte die Anzahl der Flüge vom Festland. Trotz des weiter andauernden Konflikts gelten die Beziehungen zwischen China und Taiwan derzeit als besser als jemals zuvor.
Das respektable Votum für seine Herausforderin Tsai Ing-wen, die eindeutig auf Distanz zu China gegangen war, zeigte aber die zunehmende Angst der Taiwaner vor einer wachsenden Abhängigkeit durch die wirtschaftliche Verflechtung. Die Wahl wurde in Peking und Washington aufmerksam verfolgt.
Steter Konfliktherd
Die kommunistische Führung in China hatte einen Sieg der Oppositionskandidatin befürchtet, da ihre Fortschrittspartei in der Unabhängigkeitsbewegung verwurzelt ist. Seit dem Ende des chinesischen Bürgerkrieges 1949 ist Taiwan ein Konfliktherd in Asien.