Die Anaheim Ducks stehen in der NHL als Sieger der Pacific Division fest. Das Team der Schweizer Jonas Hiller und Luca Sbisa bezwingt Verfolger San Jose Sharks 5:2.
Dank des zweiten Sieges in Folge baute Anaheim den Vorsprung auf San Jose auf uneinholbare fünf Punkte aus. Zugleich überholten die Ducks die St. Louis Blues und sind nun das beste Team im Westen – St. Louis hat allerdings eine Partie weniger ausgetragen. Zum Matchwinner der Gastgeber avancierte Patrick Maroon, der die Tore zum 2:1 (24.) und 3:2 (30.) erzielte. Damit gelang ihm erstmals in der NHL ein Doppelpack. Zu beiden Treffern steuerte der finnische Altstar Teemu Selänne den ersten Assist bei. Beim Game-Winning-Goal profitierte Maroon von einem Fehler von Sharks-Goalie Antti Niemi, der danach ausgewechselt wurde.
Weniger erfreulich war der Abend für Hiller und Sbisa, die nicht spielten. Dass Hiller in einer solch wichtigen Partie nicht eingesetzt wurde, ist im Hinblick auf die Playoffs kein gutes Zeichen. Der Appenzeller macht derzeit eine schwierige Phase durch, er hat das Selbstvertrauen verloren. Deshalb wurde ihm erneut der erst 20-jährige John Gibson vorgezogen, der im Spiel zuvor gegen die Vancouver Canucks in seiner ersten NHL-Begegnung gleich einen Shutout gefeiert hatte. Auch gegen die Sharks zeigte er mit 36 Paraden eine gute Leistung. Zudem dürfte Frederik Andersen bald wieder einsatzfähig sein. Es würde nicht erstaunen, wenn der Däne als Nummer 1 der Ducks in die Playoffs gehen würde. Bei Sbisa nimmt die Verletzungshexe in dieser Saison kein Ende. Der Zuger Verteidiger fiel mit einer Verletzung am Oberkörper aus.
Erst zum zweiten Mal überhaupt in den Playoffs stehen die Columbus Blue Jackets, die sich gegen die Dallas Stars 3:1 durchsetzten. Auch die Detroit Red Wings schafften trotz der 3:4-Niederlage nach Penaltyschiessen bei den Pittsburgh Penguins den Sprung in die entscheidende Meisterschaftsphase. Damit steht fest, dass die NHL-Saison für Damien Brunner und die New Jersey Devils am Wochenende zu Ende geht. Der Topstürmer stünde also an der WM in Minsk (9. bis 25. Mai) zur Verfügung – wie auch Roman Josi (Nashville Predators) und Yannick Weber (Vancouver Canucks). Insgesamt ist nur noch ein Playoff-Platz offen.