Anaheim verpasst Matchpuck in Los Angeles

Die Anaheim Ducks verlieren Spiel 6 ihrer Viertelfinal-Playoffserie in Los Angeles 1:2. Goalie Jonas Hiller ist nur Ersatz, Verteidiger Luca Sbisa einmal mehr überzählig.

Trevor Lewis jubelt nach seinem Siegtor für Los Angeles (Bild: SI)

Die Anaheim Ducks verlieren Spiel 6 ihrer Viertelfinal-Playoffserie in Los Angeles 1:2. Goalie Jonas Hiller ist nur Ersatz, Verteidiger Luca Sbisa einmal mehr überzählig.

Bei 33 Grad Aussentemperatur wird die Playoff-Serie zwischen den beiden südkalifornischen Erzrivalen aus Los Angeles und Anaheim auch auf dem Eis immer heisser. Die Kings glichen die Serie mit ihrem Sieg zum 3:3 aus, so dass Spiel 7 am Freitag in Anaheim entscheiden muss.

Jonas Hiller musste zum dritten Mal in Serie zuschauen, wie der erst 20-jährige John Gibson das Tor Anaheims hütete. Dabei musste das Riesentalent, das die USA im vergangenen Jahr zu Gold an der Junioren-WM und Bronze bei den «Grossen» in Stockholm führte, erstmals als Verlierer vom Eis – und war daran nicht ganz unschuldig. Nach dem 1:0 durch Trevor Lewis im ersten Drittel liess er sich in der 35. Minute von Jake Muzzin zwischen den Schonern erwischen. Die Ducks konnten zwar postwendend durch Kyle Palmieri verkürzen, mehr lag jedoch nicht mehr drin. Die Kings haben in diesen Playoffs von fünf Spielen, in denen sie nach zwei Dritteln in Führung lagen, noch keines verloren.

Qualifikationssieger Boston Bruins verlor Spiel 7 gegen die Montreal Canadiens 1:3 und schied so bereits in den Viertelfinals aus. Die beiden Gründungsteams trafen schon zum neunten Mal in der Entscheidungspartie einer Playoffserie aufeinander, das ist Rekord in der NHL. Mit Max Pacioretty (zum 2:0) und Danny Brière (zum 3:1) skorten zwei Spieler, die in der Verganenheit bei Lockouts für Ambri-Piotta respektive den SC Bern auch schon auf Schweizer Eis im Einsatz standen. Nächster Gegner der Kanadier sind mit den New York Rangers eine weiterer Traditionsverein.

Nächster Artikel