Andersen-Preis für argentinische Autorin Andruetto

Die argentinische Autorin María Teresa Andruetto erhält den Hans-Christian-Andersen-Preis 2012, eine der weltweit renommiertesten Auszeichnungen für Kinder- und Jugendliteratur. Der Preis für Illustratoren geht an den tschechisch-amerikanischen Zeichner Peter Sís.

Die argentinische Autorin María Teresa Andruetto erhält den Hans-Christian-Andersen-Preis 2012, eine der weltweit renommiertesten Auszeichnungen für Kinder- und Jugendliteratur. Der Preis für Illustratoren geht an den tschechisch-amerikanischen Zeichner Peter Sís.

Die Preise sind nicht dotiert, die Gewinner erhalten Goldmedaillen. Diese sollen bei einer Feier am 25. August in London überreicht werden, wie das Internationale Kuratorium für das Jugendbuch (IBBY/Basel) am Dienstag anlässlich der Internationalen Jugendbuchmesse in Bologna mitteilte.

Die 1954 geborene María Teresa Andruetto schreibe einfühlsame Bücher voller Tiefe und Poesie, urteilte die Jury. In ihren Werken behandle sie eine grosse Bandbreite von Themen wie Migration, Ungerechtigkeit, Liebe, Armut, Gewalt und politische Affären.

Einige ihrer Bücher wie „Stefanos weite Reise“ und „Wer war Eva Mondino?“ sind auch in deutscher Übersetzung erschienen.

Mit der Goldmedaille für Peter Sís ehrt die Jury dessen Originalität und Kreativität bei der Umsetzung komplexer Storys, wie es hiess. Sís bediene sich unterschiedlichster Techniken und innovativer Methoden. Der Autor und Illustrator wurde 1949 im tschechischen Brünn geboren und lebt in New York.

Der Andersen-Preis ist nach dem dänischen Schriftsteller Hans Christian Andersen (1805-1875) benannt und wird alle zwei Jahre vom International Board on Books for Young People IBBY vergeben. IBBY, 1953 in Zürich gegründet, bemüht sich eigenen Angaben zufolge darum, Kindern weltweit den Zugang zur Literatur zu ermöglichen.

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