Das nächste Wintertief ist im Anzug: Es heisst «Andrea» und beschert der Schweiz am Donnerstag Schnee, Regen und Stürme, die teilweise Orkanstärke annehmen können, wie die Wetterdienste übereinstimmend melden.
MeteoSchweiz rechnet im Flachland mit Böenspitzen von 80 bis 110 km/h. Auf den Jurahöhen kann der Sturm bis zu 140 km/h erreichen. Auf den Voralpen- und Alpengipfeln hält der Sturm länger an und bringt Böenspitzen von 140 bis 170 km/h. In sehr exponierten Lagen sind lokal Böenspitzen bis 180 km/h möglich.
MeteoNews warnt vor kräftigen Regen- und Schneefällen. Die Schneefallgrenze befindet sich laut dem Wetterdienst zuerst auf rund 800 bis 1000 Metern, steigt dann mit der Warmfront auf rund 1200 bis 1300 Meter und sinkt bis zum Donnerstagabend mit der Kaltfront wieder unter 1000 Meter.
Viel Schnee in den Bergen
Auch in den Bergen halten die Niederschläge länger an als im Flachland. Bis etwa Freitagmittag ist dort mit anhaltenden und ergiebigen Schneefällen zu rechnen. Bis Freitag kommen oberhalb von rund 1200 Metern bis Freitag rund 30 bis 80 cm Neuschnee zusammen. Dadurch wird die Lawinengefahr nochmals deutlich ansteigen.
Erste Destinationen wie beispielsweise Davos-Klosters GR, Engelberg OW, Oberalppass/Sedrun UR/GR und Zermatt VS schlossen schon am Mittwoch einige Anlagen, Pisten oder Skigebiete, wie aus den Webseiten dieser Wintersportorte hervorgeht.
Die Lawinengefahr wird vom Institut für Schnee und Lawinenforschung in den meisten Gebieten auf Stufe 3 (erheblich) eingeschätzt. Nach den Schneefällen vom Donnerstag steigt die Lawinengefahr an und könne in der Nacht auf Freitag die Gefahrenstufe 4 (gross) erreichen, heisst es im Lawinenbulletin vom Mittwoch.