Der Argentinier Juan Monaco (ATP 105) und der Spanier Pablo Andujar (ATP 71) bestreiten am Sonntagmittag, so es das Wetter zulässt, den Final des Crédit Agricole Suisse Open in Gstaad.
Auch am Samstag spielte starker Regen wieder mit eine Hauptrolle. Die beiden Halbfinals verzögerten sich um vier Stunden. Für den Final-Sonntag ist von neuem wechselhaftes Wetter angekündigt.
Beide Finalisten erlebten in ihrer Karriere schon bessere Zeiten. Juan Monaco gehörte vor zwei Jahren als Nummer 10 noch dem exklusiven Zirkel der Top-Ten an. Der 30-jährige Argentinier aus Tandil blickt aber auf schwierige letzte zwölf Monate zurück. Vor einem Jahr in Kitzbühel hatte er letztmals drei Einzel hintereinander gewinnen können. Heuer handicapierten ihn Hüftprobleme, weshalb er vor einem Monat auf Wimbledon hatte verzichten müssen.
Dank der Finalqualifikation in Gstaad wird Juan Monaco zumindest wieder unter die Top-100 zurückkehren. Im Saanenland besiegte er nach dem ehemaligen Turniersieger Victor Hanescu (6:4, 7:5), dem als Nummer 3 gesetzten Spanier Guillermo Garcia-Lopez (6:2, 2:6, 6:4) und dem zweimaligen Turniersieger Thomaz Bellucci (7:6, 6:1) auch Vorjahresfinalist Robin Haase erst nach hartem Kampf. Der Holländer führte im ersten Satz mit 3:0 und im zweiten Durchgang mit 2:0. Monaco setzte sich aber in 104 Minuten mit 6:3, 7:6 (7:4) durch.
Auch Monacos Finalgegner Pablo Andujar kam in dieser Saison noch nicht richtig auf Touren. Vor anderthalb Jahren schnupperte Andujar als Nummer 33 der Welt noch am erstmaligen Aufstieg unter die Top-30. Seither wurde es um den 28-jährigen Spanier ruhiger. Bloss zweimal glänzte er noch: Im Mai 2013 erreichte er am Masters-1000-Turnier von Madrid die Halbfinals, in denen er Rafael Nadal unterlag. Und im Februar 2014 qualifizierte sich Andujar in Rio de Jañeiro für die Halbfinals, in denen er (nach zwei vergebenen Matchbällen) wiederum Nadal unterlag. Vor Gstaad wies Andujar auf der Tour sogar eine negative Match-Bilanz aus (9:14).
Gegen Fernando Verdasco gelang Andujar eines der besten Spiele seit langem. Das 6:3, 6:7 (2:7), 6:2 in zwei Stunden und 15 Minuten widerspiegelte am Ende das Geschehen bloss schlecht. Andujar hätte die Partie in zwei Sätzen gewinnen müssen, er leistete sich aber nach einer 6:3, 5:3-Führung 20 schwache Minuten. Zu Beginn des Entscheidungssatzes sorgte Andujar mit zwei Breaks zum 4:1 aber sofort wieder für klare Verhältnisse.